Von Emotionen überwältigt Königin Margrethe II. tritt unter Tränen ab
Am frühen Sonntagnachmittag dankte Margrethe II. als dänische Königin ab. Danach verabschiedete sie sich unter Tränen.
Nach genau 52 Jahren auf dem Thron unterzeichnete Königin Margrethe II. um kurz nach 14 Uhr am Sonntag in einer Staatsratssitzung ihre Abdankungserklärung. Seit sie den letzten Strich ihrer Unterschrift ausgeführt hat, ist ihr Sohn Frederik nun Dänemarks König. Margrethe hatte sich dies selbst so gewünscht. Dennoch war der Moment für sie sehr emotional. Dies lässt ein Video erahnen, das während des offiziellen Termins entstanden ist und sich auf der offiziellen Instagram-Seite des dänischen Palastes findet.
Die 83-Jährige stand nach ihrer Unterzeichnung auf Schloss Christiansborg mit einem Lächeln im Gesicht auf und Frederik setzte sich auf den Platz seiner Mutter am Tisch. Kurz verweilte Margrethe neben ihm, blickte zu ihm. Schließlich sagte sie mit Tränen in den Augen: "Gott schütze den König." Dann wandte sie sich ab, verließ den Saal und fuhr in einer Staatskarosse zurück nach Schloss Amalienborg.
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Auch viele Nutzerinnen und Nutzer berührte der Moment. Jemand schrieb in den Kommentaren: "Eine kleine Träne. Ein sehr bewegender Tag in jeder Hinsicht." Ebenfalls zu lesen: "So ein berührender und schöner Moment. Die Stille im Raum ..." Eine weitere Person findet, es sei "eine würdige Thronübergabe" gewesen.
Nach der Staatsratssitzung trat Frederik auf den Balkon von Schloss Christiansborg. Premierministerin Mette Frederiksen proklamierte ihn als König und Zehntausende wartende Bürgerinnen und Bürger umjubelten den neuen und sehr emotionalen Monarchen. Besonders groß waren die Jubelrufe als Frederik und seine Frau, Königin Mary, sich vor den Augen aller küssten.
Margrethes überraschende Abdankung
Königin Margrethe II. hatte in ihrer Ansprache an Silvester überraschend angekündigt, abdanken zu wollen. Am 14. Januar, genau 52 Jahre nachdem sie Monarchin Dänemarks wurde, unterzeichnete sie die entsprechende Erklärung.
Zu ihrem Rücktritt bewogen habe sie unter anderem eine Rückenoperation, der sie sich in 2023 unterziehen musste. Der Eingriff sei gut verlaufen, habe sie aber nachdenken lassen. Sie sagte in ihrer Neujahrsansprache etwa: "Die Zeit fordert ihren Tribut, und die Zahl der 'Wehwehchen' nimmt zu. Man kann nicht mehr so viel unternehmen, wie man es früher geschafft hat." Margrethe hatte immer betont, bis zum Tod auf dem Thron bleiben zu wollen – und sorgte somit für eine absolute Überraschung. Erfahren Sie hier, welche Aufgabe Margrethe in Zukunft noch übernehmen kann.
- Liveberichterstattung zum Thronwechsel in Dänemark
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