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Prinz Harry: In seinen Memoiren ist noch nicht alles erzählt


Abrechnung mit Familie
Prinz Harry verrät nicht alles: "Sie würden mir niemals verzeihen"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 14.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Prinz Harry: Der 38-Jährige hat gerade seine Memoiren auf den Markt gebracht.Vergrößern des Bildes
Prinz Harry: Der 38-Jährige hat gerade seine Memoiren auf den Markt gebracht. (Quelle: Dean Mouhtaropoulos/Getty Images )

Prinz Harry hat eigenen Angaben zufolge einige Enthüllungen nicht in seine viel beachtete Autobiografie "Spare" geschrieben. Aus Rücksicht auf seine Familie.

In seiner Autobiografie "Spare" hat Prinz Harry einige Details aus seinem Leben ausgelassen. Grund dafür sei seine Familie. Es seien Dinge zwischen ihm und seinem Bruder Prinz William sowie seinem Vater, König Charles III., vorgefallen, die er der Welt nicht mitteilen wolle, weil sie ihm "niemals" verzeihen würden. Das sagte Harry in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit dem "Daily Telegraph".

Er habe genug Material, um ein weiteres Buch zu schreiben, sagte Harry. Der erste Entwurf sei 800 Seiten lang gewesen, also doppelt so lang wie die nun veröffentlichten 400 Seiten.

Prinz Harry behauptete zudem, die Medien hätten "eine Unmenge Schmutz" über seine Familie zu berichten, den sie aber "unter den Teppich kehren, um pikante Geschichten über andere zu schreiben".

Harrys Autobiografie hat in vielen Ländern einen fulminanten Start hingelegt. "Spare" (deutscher Titel: "Reserve") verkaufte sich bereits in den ersten Tagen nach der Veröffentlichung nach Verlagsangaben millionenfach.

Harry rechnet in Memoiren mit seiner Familie ab

In seiner Autobiografie schildert der jüngere Sohn des britischen Königs Charles III. die Zeit nach dem Tod seiner Mutter Diana, rechnet mit der britischen Klatschpresse ab und wirft den Royals vor, seine Ehefrau Herzogin Meghan nicht genügend unterstützt zu haben. Besonders hart geht der 38-Jährige mit seinem zwei Jahre älteren Bruder William ins Gericht. Zudem gibt er eine Reihe intimer und äußerst privater Details preis.

Dem "Telegraph" sagte Harry, er wolle mit der Veröffentlichung die königliche Familie nicht zugrunde richten. Er habe aber eine "Verantwortung" gegenüber den Kindern seines Bruders. "Ich weiß, dass von diesen drei Kindern mindestens eines so enden wird wie ich, der Stellvertreter", sagte er. William habe ihm aber "sehr deutlich zu verstehen gegeben hat, dass seine Kinder nicht meine Verantwortung sind".

In Großbritannien hat die Popularität von Prinz Harry durch die Veröffentlichung der Autobiografie gelitten. In einer Umfrage des britischen Meinungsforschungsinstituts YouGov hatten am Montag 64 Prozent eine negative Meinung über den 38-Jährigen. Er und Meghan sind inzwischen noch unbeliebter als Prinz Andrew, der wegen seiner Verstrickung in einen Sexskandal in Ungnade gefallene Bruder des Königs.

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