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Von Gardinen bis Rosenbrüsten: Die schlimmsten Oscar-Kleider aller Zeiten


Von Gardinen bis Rosenbrüsten
Das sind die zehn schlimmsten Oscar-Kleider aller Zeiten

Von t-online, JaH, mbo, rix

24.02.2019Lesedauer: 6 Min.
Uma Thurman, Anne Hathaway und Charlize Theron: Sie griffen bei der Kleiderwahl daneben.Vergrößern des Bildes
Uma Thurman, Anne Hathaway und Charlize Theron: Sie griffen bei der Kleiderwahl daneben. (Quelle: Getty Images)
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Ein schwaniger Fuchsschwanz, eine vergilbte Gardine oder falsche Brustwarzen – das beschreibt nicht etwa ein Treffen zwischen Paris Hilton und den Ludolfs, sondern die schlimmsten Oscar-Kleider.

Heute Abend werden in Los Angeles wieder die Oscars verliehen. In jedem Jahr drängen sich die Superstars anlässlich der Award-Verleihung in ihren kostbaren Roben aneinander. Wer ist der schönste, beste, erfolgreichste und talentierteste Akteur? Darum soll es hier ausnahmsweise einmal nicht gehen.

Bevor sich heute Abend wieder die Elite der Filmindustrie in Schale wirft, wollen wir noch einmal an den Abgrund des Modeolymps treten. Auch Hollywood-Elfen sind eben fehlbar und auch da darf man gerne einmal zweimal hinsehen: Bitteschön!

Platz 1

Björk hat eigentlich nicht das, was man im Allgemeinen als Schwanenhals versteht. Na und, dann hängt man sich eben einen selbigen um den eigenen. Wie bitte? Ja, Björks Kleid bei den Oscars 2001 ist eben nicht so leicht zu verstehen. Wollte sie mit ihrer persönlichen Performance als sterbender Schwan etwa Tschaikowsky huldigen? Oder waren alle schönen Kleider in diesem Jahr schlichtweg schon ausverkauft? Die Antwort ist unklar.

Jedenfalls hinterlässt die Isländerin mit ihrer Ganzkörperstrumpfhose und dem federträchtigem Tutu-Kleid samt Schwanenkopf bleibenden Eindruck. In einer Spanne von 90 Oscar-Jahren hat sie es geschafft, sich das schlimmste Kleid aller Zeiten auszusuchen. Auch eine Leistung.

Platz 2

Uma Thurman spielt als Schauspielerin ganz vorne mit. Aus modischer Sicht gelang es ihr nicht immer, eine gute Figur zu machen. Bei der 48-Jährigen denken viele ja unweigerlich an "Pulp Fiction". Auch 2004, als sie in einem Dirndl-Verschnitt über den roten Teppich schritt, hätte man sich folgendes Szenario gut vorstellen können: Man denke an das verrauchte Lokal Jack Rabbit Slim's, wo sich Mia (Uma Thurman) und Vincent (John Travolta) zwischen ihrem Fünf-Dollar-Milkshake eine Kippe nach der anderen anzünden.

Uma Thurman schnappt sich vom Set eine rauchvergilbte Gardine, bindet sie zehn Jahre später mit einem blauen Geschenkband lässig um die Hüften und schreit: "Oscars, hier komme ich." Ob es so gewesen sein könnte? Unwahrscheinlich, trotzdem sah sie bei den 76. Academy Awards irgendwie danach aus.

Platz 3

Gwyneth Paltrow ist wunderschön, talentiert und perfekt, kurz: die Vorzeigefrau in Hollywood. Nur nicht bei den Oscars 2002. Da trug sie nämlich ein Kleid von Alexander McQueen, das schrie: Lass mich zurück in die Neunzigerjahre, wo man noch BH-los einmal kurz an die Hippiezeit erinnern durfte, bevor dann in den 2000er-Jahren das Internet alle Bilder speichern wird, die nie irgendjemand vergessen soll.

Dabei würde die 46-Jährige selbst gerade das nur zu gerne: vergessen. Nach der Verleihung gab sie zu: "Ich hätte wirklich einen BH und weniger Schminke tragen sollen." Hätte, hätte, Gwyneth wird zur Oscar-Schmunzlette.

Platz 4

Ein Highlight der Geschmacksverirrung gesellt sich aus der jüngsten Oscar-Verleihung zu uns. St. Vincent machte 2018 mit ihrem Grusellook nicht nur der Addams Family Konkurrenz, sondern auch jedem, der gerne etwas auf seiner Schulter verstecken möchte. Oder was genau sollte das, was die Sängerin, die mit bürgerlichem Namen Annie Clark heißt, da trug, bezwecken?

War es eine Schleppe, die sie sich auf modernste Weise auf die Seite geschlagen hat? Oder verbarg sich auf der Schulter noch eine Überraschung? Saß da vielleicht ein kleiner Teufel aus der Modehölle, der ihr düstere Fashionfauxpas zuflüsterte und ihr auftrug, dieses Unding von Kleid zu tragen?

Platz 5

Bei den Oscars 2003 wollte es Hilary Swank wissen. Nicht nur, dass sich ihr Kleid so richtig schön mit dem roten Teppich biss, das gute Stück aus dem Hause Dior war auch so ein modischer Fehltritt vom Feinsten.

Als wäre ein mit Strasssteinen besetztes Minikleid inklusive Spitzenborte nicht schon an sich zu viel des Guten, war dieses noch überworfen mit einer ganzen Menge Tüll im rosa-pinkfarbenen Farbverlauf. Von knallig ganz unten bis pastellig im Schulter- und im Brustbereich verschmolz das auffällige Dress, das so gar nicht zu einer Hilary Swank, die eigentlich gerne auf bedeckte Töne setzt, passen mag, obenrum immerhin mit ihrer hellen Haut. Ob das nun allerdings Sinn und Zweck der Sache ist – ja, das ist fragwürdig.

Platz 6

Betrachtet man Chers Oscar-Look aus dem Jahr 1988 kommt schnell die Annahme auf, die Sängerin sei mit einem fliegenden Teppich auf seinen roten Kollegen geflogen. Aladins Jasmin hätte zu diesem Kleid wohl auch nicht Nein gesagt. Ja, und obwohl Cher von oben bis unten in eine "Abendrobe" gehüllt war, nahm sie ihren Oscar als Beste Hauptdarstellerin im Film "Moonstruck" dann doch irgendwie nackt entgegen. Bei näherer Betrachtung ist eindeutig zu sehen: Für eine Unterhose war da kein Platz mehr – und außer der Oberweite war hier rein gar nichts bedeckt.

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Aber: Von Cher sind wir modische Ausschweifungen ja schon seit mehreren Jahrzehnten gewohnt. Darauf eine Runde Bauchtanz!

Platz 7

Discokugel, Papiertüte oder Cheerleader-Pomopom? Bei den Oscars 2010 konnte sich Zoe Saldana nicht entscheiden und warf sich einfach alles über. Und während sie im Film "Avatar" noch als blaue Na'vi daherkam, sollten es für den Gang über den roten Teppich gefühlt alle Lilatöne sein, die das Farbspektrum zu bieten hat. Kann man mal machen, muss man aber nicht.

Mit ihrem strahlenden Lächeln katapultiert sich Zoe mit ihrem Givenchy-Teil dann aber doch noch auf einen "guten" siebten Platz der schlimmsten Oscar-Kleider überhaupt.

Platz 8

Na, na, na! Da wollte wohl jemand goldiger als Oscar, der Goldjunge, daherkommen. Oder doch eher so schön, wie die zauberhafte Belle aus dem Disney-Klassiker "Die Schöne und das Biest"? Wer auch immer Sophia Lorens Vorbild für ihr eigenartiges Kleid bei den Academy Awards im Jahr 2009 war, sie kam nicht ran.

Das gelbe Galastück von Giorgio Armani Privé hatte irgendwie von allem zu viel: zu viel Organza, zu viel Strass an den sowieso unnötigen Ärmeln, zu viel Walle-Walle einfach. Über den Schmuck, der gar nicht mit dem Kleid harmonierte, brauchen wir wohl nicht auch noch zu sprechen.

Platz 9

Warum nicht mal den Busen anders in Szene setzen, als mit den immer gleichen tief ausgeschnittenen Dekolletés?! So oder so ähnlich könnten die Gedanken gewesen sein, die Charlize Theron bei der Kleiderwahl für die Oscars 2010 geplagt haben. Wie gut, dass John Galliano, ehemaliger Designer im Hause Dior, der Schauspielerin ein Dress auf den Leib schneiderte.

Seidig glänzend, mit langer Schleppe, ohne Träger und ja – was genau ist das eigentlich, was Charlize da auf ihrer Brust trug? Abstrahierte Rosen vielleicht? Oder doch die gerollten Augen ihrer Kritiker? Charlize stellte jedenfalls klar: "Ich habe dieses Kleid einfach geliebt." Na gut, es sei ihr verziehen, sonst beweist sie ja wahrlich mehr Geschmack.

Platz 10

Anne Hathaway ist klug, schön und manche finden sie auch sympathisch. Bei den Oscars 2013 fiel die sonst eher bodenständige Mimin mit einem Prada-Kleid auf. Oder vielmehr fiel nicht sie auf, sondern zwei bestimmte Regionen ihres Körpers. Sie haben viele Namen, meinen aber immer das Gleiche. Es waren Annes Brustwarzen, die für Gerede sorgten. Oder waren es gar nicht ihre Warzen, sondern doch nur die Nähte?

Tatsächlich war einiges an dem nudefarbenen Kleid daneben. Von der Farbe, die ein bisschen zu sehr nach Annes Hautfarbe aussah, bis zu eben besagten Nippelnähten. Denn die waren so exakt an der Stelle, an der auch Annes Brustwarzen vermutlich sitzen, dass ihr der Spott danach sicher war. Jemand errichtete sogar einen Twitter-Account mit dem Namen: "LesNipplerables", in Anlehnung an den Film "Les Miserables", für den Anne auch den Oscar in der Kategorie Beste Nebenrolle bekam.


Die 36-Jährige selbst hatte mit dem Dress ein ganz anderes Problem: "Es kam mir einfach falsch vor, dort in einem Kleid zu stehen, das mehr Geld gekostet hat, als manche Menschen jemals in ihrem Leben zu sehen bekommen werden", sagte sie nach der Verleihung in einem Interview mit "The Guardian".

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