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Oscar-Nominierungen 2012: "The Artist" und "Hugo" sind die Favoriten


Oscars
Oscars 2012: "The Artist" und "Hugo" sind die Favoriten

dpa, dpa/jho

Aktualisiert am 03.02.2012Lesedauer: 4 Min.
Der französische Stummfilm "The Artist".Vergrößern des Bildes
Der französische Stummfilm "The Artist". (Quelle: Delphi)
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Der französische Stummfilm "The Artist" und Martin Scorseses "Hugo Cabret" sind die Favoriten für die diesjährige Oscar-Verleihung. "The Artist" von Michel Hazanavicius wurde am Dienstag in Los Angeles in insgesamt zehn Kategorien nominiert, unter anderem als bester Film und für die beste Regie, zudem wurden Jean Dujardin als bester Hauptdarsteller und Bérénice Bejo als beste Schauspielerin in einer Nebenrolle nominiert. Bei den besten Filmen tritt "The Artist" gegen acht Konkurrenten wie "The Descendants", Spielbergs "Gefährten" oder "Moneyball" an.

"Hugo Cabret" von Martin Scorsese darf sich sogar in elf Kategorien - darunter ebenfalls bester Film und Regie - über Nominierungen freuen, ging aber in den wichtigen Kategorien der besten Haupt- und Nebendarsteller leer aus. Ebenfalls große Hoffnungen auf einen Oscar können sich das leise Rassendrama "The Help" und George Clooneys Tragikomödie "The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten" machen, die jeweils viermal nominiert wurden, ebenso wie Woody Allens "Midnight in Paris" oder "Die Kunst zu gewinnen - Moneyball" mit Brad Pitt. "Albert Nobbs", in dem sich Glenn Close als Mann verkleidet, um eine Anstellung zu bekommen, ist für drei Oscars nominiert.

Streep und Close konkurrieren um den Oscar

Meryl Streep und Glenn Close sind beide für den begehrtesten Filmpreis der Welt als "Beste Hauptdarstellerin" nominiert. Streep könnte für ihre Rolle als Margaret Thatcher in "Die eiserne Lady" geehrt werden. Close hat als "Albert Nobbs" Aufsehen erregt. Dabei spielt sie im Irland zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts eine Frau, die sich als Mann verkleiden muss, um eine begehrte Anstellung zu bekommen. Close ist in der Maske kaum zu erkennen. Von den anderen drei Favoritinnen ist Michelle Williams die bekannteste. Sie hat die Chance auf Oscar-Ehren als Marilyn Monroe in "My Week with Marilyn". Rooney Mara spielt in der amerikanischen Version von "Verblendung" die Rolle, die im schwedischen Original Noomi Rapace hatte, und kann jetzt mit einem Oscar belohnt werden. Ein Überraschungserfolg des vergangenen Kinojahres war das Rassendrama "The Help". Hauptdarstellerin Viola Davis hat nun ebenfalls die Chance auf einen Oscar.

Clooney, Pitt und Oldman bei den besten Hauptdarstellern

Bei den Hauptdarstellern hat George Clooney eine erneute Chance, er ist für seine Rolle in "The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten" nominiert worden. Auch Brad Pitt hat mit "Die Kunst zu gewinnen - Moneyball" eine dritte Gelegenheit, die Statue zu erhalten. Für den Engländer Gary Oldman wäre es dagegen der erste Oscar. Er schaffte es ins Rennen der besten fünf mit seiner Darstellung im John-le-Carré-Spionagefilm "Dame, König, As, Spion". Demián Bichir ist der unbekannteste der fünf Favoriten, obwohl er in seiner Heimat Mexiko ein Star ist. Ihm könnte seine Rolle in "A Better Life" Oscar-Ehren bringen. Zudem hat Jean Dujardin die Chance für die Hauptrolle in "The Artist".

Wim Wenders für "Pina" nominiert

Auch Wim Wenders darf sich Hoffnungen auf einen Oscar machen: Der deutsche Regisseur ist mit seiner 3D-Hommage "Pina" für den Doku-Oscar nominiert worden. Die Dokumentation über die 2009 gestorbene legendäre Tänzerin Pina Bausch, Gründerin des Wuppertaler Tanztheaters, tritt bei der Oscar-Vergabe in der Sparte "Bester Dokumentarfilm" gegen vier Mitstreiter an. "Zum zweiten Mal nach 'Buena Vista Social Club' jetzt die Chance zu haben, als Nominierter in der Kategorie 'Bester Dokumentarfilm' im Rennen um die Oscars teilnehmen zu können, ist eine tolle Sache, zumal wir damit der erste 3D Film sind, dem diese Ehre zuteilwird", erklärte Wenders am Dienstag über seine Agentur.

Oscars werden Ende Februar vergeben

Der Oscar für den besten Film des Jahres 2011 wird am 26. Februar im Kodak Theatre in Los Angeles verliehen. Vor einem Jahr war "The King's Speech" der große Favorit. Von zwölf Nominierungen gewann er vier Oscars, unter anderem die besonders wichtigen als bester Film, beste Regie (Tom Hooper) und bester Hauptdarsteller (Colin Firth).

Die Haupt-Kategorien im Überblick

Bester Film
"The Artist"
"The Descendants"
"Extremely Loud & Incredibly Close" ("Extrem laut & unglaublich nah")
"The Help"
"Hugo" ("Hugo Cabret")
"Midnight in Paris"
"Moneyball"
"The Tree of Life"
"War Horse" ("Gefährten")

Bester Hauptdarsteller
Demián Bichir - "A Better Life"
George Clooney - "The Descendants"
Jean Dujardin - "The Artist"
Gary Oldman - "Tinker Tailor Soldier Spy" ("Dame, König, Ass, Spion")
Brad Pitt - "Moneyball"

Beste Hauptdarstellerin
Glenn Close - "Albert Nobbs"
Viola Davis - "The Help"
Rooney Mara - "The Girl with the Dragon Tattoo" ("Verblendung")
Meryl Streep - "The Iron Lady" ("Die Eiserne Lady")
Michelle Williams - "My Week with Marilyn"

Bester Nebendarsteller
Kenneth Branagh - "My Week with Marilyn"
Jonah Hill - "Moneyball"
Nick Nolte - "Warrior"
Christopher Plummer - "Beginners"
Max von Sydow - "Extremely Loud & Incredibly Close" ("Extrem laut & unglaublich nah")

Beste Nebendarstellerin
Bérénice Bejo - "The Artist"
Jessica Chastain - "The Help"
Melissa McCarthy - "Bridesmaids" ("Brautalarm")
Janet McTeer - "Albert Nobbs"
Octavia Spencer - "The Help"

Regie
"The Artist" - Michel Hazanavicius
"The Descendants" - Alexander Payne
"Hugo" - Martin Scorsese
"Midnight in Paris" - Woody Allen
"The Tree of Life" - Terrence Malick

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