Lizzo: Vorwürfe wegen sexueller Belästigung – jetzt reagiert Weltstar Beyoncé

Sofortige Konsequenzen

So reagiert Beyoncé auf die Vorwürfe gegen Lizzo

Ehemalige Tänzerinnen haben die Sängerin Lizzo verklagt. Jetzt zieht ihre berühmte Kollegin Beyoncé deshalb bei einem Auftritt Konsequenzen.

Gegen die US-amerikanische Rapperin und Sängerin Lizzo steht der Vorwurf der Schaffung eines feindseligen Arbeitsumfeldes im Raum. Drei ihrer früheren Tänzerinnen verklagten die Musikerin, ihre Firma und die Leiterin ihres Tanzteams in Los Angeles. Nachdem dies Anfang der Woche bekannt wurde, hat Musiksuperstar Beyoncé Lizzo aus einem Song gestrichen.

Ein Video auf dem Twitter-Account PopBase zeigt, dass Beyoncé beim Konzert ihrer Renaissance World Tour in Boston am Dienstag Lizzos Namen nicht wie gewohnt in "Break My Soul" erwähnt hat. In der Liveversion des Songs zählt Beyoncé einige berühmte Frauen auf. Normalerweise auch Lizzo, die war beim aktuellen Auftritt der 41-Jährigen nun nicht zu hören.

Eigentlich rappt Beyoncé, ergänzt durch eine Backgroundstimme: "Betty Davis, Solange Knowles, [Erykah] Badu, Lizzo, Kelly Row" – diesmal war Lizzo nicht zu hören, dafür gleich viermal Badu. Im Hintergrund war ihr Name dennoch zu sehen, wie ein Video des Fanaccounts Beyhive von dem Konzert zeigt.

Die Vorwürfe gegen die 35-jährige Lizzo umfassen "sexuelle, religiöse und rassistische Belästigung, Diskriminierung aufgrund einer Behinderung, Körperverletzung und Freiheitsberaubung", erklärte die Anwaltskanzlei der Klägerinnen laut Nachrichtenagentur afp. Zwei Tänzerinnen seien entlassen worden, während die dritte "wegen des entsetzlichen Verhaltens kündigte", hieß es weiter. Die Frauen erklärten auch, dazu gedrängt worden zu sein, eine Sexshow im Amsterdamer Rotlichtviertel zu besuchen und mit den nackten Mitwirkenden zu interagieren.

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Lizzos Tanzleiterin soll häufig obszöne Kommentare abgegeben und ihren christlichen Glauben propagiert zu haben, insbesondere gegen vorehelichen Sex. Zudem habe es einen längeren Streit um die Vergütung der Frauen gegeben. Weiße Manager von Lizzos Produktionsfirma Big Grrrl Big Touring, Inc. (BGBT) sollen "den schwarzen Mitgliedern des Tanzteams" oft vorgeworfen haben, faul und unprofessionell zu sein. Mitglieder des Tanzteams, "die nicht schwarz sind", hätten sich so etwas nicht sagen lassen müssen. Lizzo hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.