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Kanye West soll Mitarbeitern Pornos vorgespielt haben – Adidas leitet Untersuchung ein


Vorwürfe von Adidas-Mitabeitern
Kanye West soll bei Meetings Sex-Tapes gezeigt haben

Von afp, t-online
Aktualisiert am 25.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Kanye West mit Adidas-Logo im Hintergrund: Das Unternehmen hat die Partnerschaft mit Kanye West unter anderem wegen antisemitischer Äußerungen des US-Rappers beendet.Vergrößern des Bildes
Kanye West mit Adidas-Logo im Hintergrund: Das Unternehmen hat die Partnerschaft mit Kanye West unter anderem wegen antisemitischer Äußerungen des US-Rappers beendet. (Quelle: Jonathan Leibson/imago-images-bilder)

Kanye West soll Mitarbeitern von Adidas Pornografie gezeigt haben – darunter ein intimes Foto seiner Ex-Frau Kim Kardashian. Der Konzern wehrt sich nun gegen Vorwürfe.

Adidas leitet nach Vorwürfen des Fehlverhaltens gegen den Rapper Kanye West eine interne Untersuchung ein. Hintergrund sind Anschuldigungen, der deutsche Sportartikelhersteller habe während der Zusammenarbeit mit dem US-Rapper dessen unangemessenes Verhalten gegenüber seinen Beschäftigten ignoriert.

Laut einem Bericht des US-Magazins "Rolling Stone" soll Kanye West Adidas-Angestellten unter anderem pornografische Videos und Fotos gezeigt haben. Darunter sei auch ein intimes Foto seiner Ex-Frau Kim Kardashian gewesen.

Laut "Rolling Stone" warfen ehemalige hochrangige Beschäftigte des Sportartikelherstellers der Chefetage in einem anonymen Schreiben vor, nicht "verantwortungsvoll" gehandelt und ihre Angestellten nicht ausreichend vor Kanye Wests "perversem Verhalten" geschützt zu haben.

"Jahrelange Beschimpfungen, vulgäre Tiraden, Mobbingangriffe"

Insbesondere Frauen hätten "jahrelange Beschimpfungen, vulgäre Tiraden und Mobbingangriffe" erlebt. Die Adidas-Führung habe ihren "moralischen Kompass" abgestellt und sowohl Kanye Wests Verhalten als auch die Beschwerden der Mitarbeiterinnen ignoriert, heißt es demnach in dem Schreiben.

"Es ist derzeit nicht klar, ob die in einem anonymen Schreiben erhobenen Vorwürfe zutreffen", teilte Adidas am Donnerstag mit. "Wir nehmen diese Vorwürfe jedoch sehr ernst und haben beschlossen, unverzüglich eine unabhängige Untersuchung der Angelegenheit einzuleiten, um die Vorwürfe zu klären."

Der Konzern hatte Ende Oktober mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit dem Rapper beendet, der wegen antisemitischer Äußerungen in der Kritik stand. Adidas stellte als Folge dieser Entscheidung die Produktion von Artikeln der Marke Yeezy ein und stoppte alle Zahlungen an Kanye West, der mittlerweile unter dem Künstlernamen Ye auftritt, und dessen Unternehmen.

Verwendete Quellen
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