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Saša Stanišic: Die Romane und Erzählungen des Buchpreisträgers


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Deutscher Buchpreis 2019
Die Werke von Gewinner Saša Stanišić im Überblick


15.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Saša Stanišić: Was der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2019 noch geschrieben hat.Vergrößern des Bildes
Saša Stanišić: Was der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2019 noch geschrieben hat. (Quelle: dpa)

"Herkunft" von Saša Stanišić ist der beste deutschsprachige Roman des Jahres und hat den Deutschen Buchpreis erhalten. Wir stellen seine Romane und Erzählungen vor.

Der 1978 im bosnischen Višegrad geborene Autor Saša Stanišić lebt seit 1992 in Deutschland. Er kam während des Bosnienkriegs mit seiner Familie nach Heidelberg. Bisher hat er vier Bücher und zahlreiche Erzählungen und Hörspiele veröffentlicht, für die er schon mit einigen Preisen, wie dem Literaturpreis der Stadt Bremen, dem Adelbert-von-Chamisso-Preis und dem Preis der Leipziger Buchmesse geehrt wurde. 2006/2007 war er Stadtschreiber von Graz.

Im Oktober 2019 hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Saša Stanišić für seinen Roman "Herkunft" mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.

Der erste Zufall unserer Biografie: irgendwo geboren werden

"Herkunft" ist das vierte Buch Stanišićs. Der autobiografische Roman handelt von der bosnischen Heimat des Autors und der Erinnerung an seine Großeltern, der Kindheit in Bosnien und seiner Flucht mit der Familie nach Deutschland. "'Herkunft' ist ein Abschied von meiner dementen Großmutter. Während ich Erinnerungen sammle, verliert sie ihre", schreibt er über sein Werk.

Zwölf magische Erzählungen

2016 veröffentlichte Stanišić den Erzählband "Fallensteller" mit zwölf Erzählungen. Sie handeln von einem geheimnisvollen schwarz gekleideten Mann, der behauptet, Fallen für jeden Zwecke herstellen zu können – nur nicht zum Fangen von Tieren. Oder von einem Jungen, der sich im Wald mit Hirschen anfreundet und mit ihnen eine Runde X-Box spielt. Eine weitere Erzählung knüpft an sein Vorgängerwerk "Vor dem Fest" an und spielt wie der Roman ebenfalls im brandenburgischen Fürstenfelde.

Merkwürdiges aus Fürstenwalde

Stanišićs zweiter Roman "Vor dem Fest" erschien 2014. In der Nacht vor dem Fest ereignen sich im brandenburgischen Fürstenwalde merkwürdige Dinge. Der Glöckner und sein Lehrling wollen die Glocken läuten – doch die sind weg. Die nachtblinde Malerin Frau Kranz will ihr Dorf bei Nacht malen und ins Haus der Heimat wurde offensichtlich eingebrochen. Oder brach doch eher etwas aus?

Mit viel Fantasie zwischen Kindheit, Krieg und Neuanfang

Bereits 2006 erschien Stanišićs viel beachteter Debütroman "Wie der Soldat das Grammophon repariert". Auch hier beschäftigt er sich mit dem Krieg in Bosnien und lässt die Geschichte in seiner Heimatstadt Višegrad beginnen. Aleksandar, dessen große Stärke das Erfinden von Geschichten ist, flieht mit seiner Familie nach Deutschland und muss sich in dem fremden Land zurechtfinden. Dies gelingt ihm mit seiner Fantasie, mit der er versucht, sich das im Krieg Verlorene zurückzuholen.

Die Romane und Erzählungen von Saša Stanišić sind bei Luchterhand erschienen.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
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