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"Im Westen nichts Neues": Die Schauspieler der deutschen Oscar-Hoffnung


"Im Westen nichts Neues" ist Academy-Favorit
Diese Schauspieler sind Deutschlands Oscar-Hoffnung

Von t-online, Seb

24.01.2023Lesedauer: 3 Min.
Deutscher Antikriegsfilm: Dieser Film zählt zu den vielversprechendsten Favoriten. (Quelle: Glomex)
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Neunmal ist die deutsche Netflix-Produktion "Im Westen nichts Neues" für den Oscar nominiert. Doch wer sind die Darsteller des Antikriegsdramas?

Wird etwa ein deutscher Streifen bei den diesjährigen Oscars als "Bester Film" ausgezeichnet? Es wäre das erste Mal, dass Deutschland den Preis in dieser Kategorie einheimsen würde. "Im Westen nichts Neues" wurde bei den 95. Academy Awards jedoch nicht nur als bester Film nominiert, sondern auch in acht weiteren Kategorien. Damit zählt das Drama, welches auf dem literarischen Klassiker von Erich Maria Remarque basiert, zu den Favoriten. Wovon der Film handelt, können Sie hier nachlesen.

Neben einem auch in den USA alteingesessenen Schauspieler wie Daniel Brühl, der die Rolle des Politikers Matthias Erzberger spielt, sind es besonders Jungdarsteller, die in "Im Westen nichts Neues" agieren.

Felix Kammerer

Der Österreicher Felix Kammerer spielt die Hauptfigur Paul Bäumer. Für Kammerer war dies der Durchbruch und seine allererste Filmrolle. Zuvor hatte der 27-jährige Wiener lediglich in Theaterstücken mitgewirkt. Bei Instagram folgen dem Schauspieler bisher weniger als 8.000 Fans. Die Nominierungen für "Im Westen nichts Neues" könnten somit den ganz großen Durchbruch auf internationaler Ebene für ihn bedeuten.

Albrecht Schuch

Albrecht Schuch spielt Stanislaus Katczinsky, einen Soldaten, der sich mit Bäumer anfreundet. Schuch hat schon mehr Filmerfahrung als Kammerer. Seine erste Rolle ergatterte er in der Komödie "Westwind" (2011). Dort spielte er an der Seite von Volker Bruch und Friederike Becht.

Es folgte ein Engagement in "Die Vermessung der Welt" (2012), wo er neben Kollegen wie Florian David Fitz und Katharina Thalbach auftrat. Auch in Episoden von "Tatort" oder "Bad Banks" war der in Jena geborene Schauspieler zu sehen.

Aaron Hilmer

Er ist ein waschechter Teeniestar: Aaron Hilmer kam als 14-Jähriger zur beliebten Serie "Die Pfefferkörner". Der heute 23-Jährige spielte zudem 2018 an der Seite von Luna Wedler im Kinofilm "Das schönste Mädchen der Welt" mit. Für diesen erhielt er 2019 einen Bunte New Faces Award.

Im TV war er in Episoden von "Notruf Hafenkante", "Tatort" oder "Großstadtrevier" zu sehen. Zudem zählt der Schauspieler zum Cast der dänisch-deutschen Fernsehserie "Sløborn". In "Im Westen nichts Neues" übernahm er die Rolle des Albert Kropp, einem Schulfreund des 17-jährigen Protagonisten Paul Bäumer.

Neben der Schauspielerei versuchte sich Hilmer auch als Sänger: Für den Soundtrack des Films "Das schönste Mädchen der Welt" nahm er unter seinem Rollennamen Cyril zusammen mit Sängerin Lea den Song "Immer, wenn wir uns sehen" auf, der 2018 immerhin Platz 18 der Singlecharts erreichte und mit Platin ausgezeichnet wurde. Bisher ist dies allerdings sein einziger veröffentlichter Song.

Daniel Brühl

Neben den jungen Schauspielern agieren auch alteingesessene Schauspieler mit. Etwa Daniel Brühl. Während er in den Neunzigerjahren und zu Beginn des Milleniums besonders in Deutschland beliebt war, schaffte er später den Sprung nach Hollywood.

In "Die Frau in Gold" brillierte er in einer Nebenrolle an der Seite von Hollywoods Grande Dame Helen Mirren. Brühl konnte sogar eine Rolle in einem Marvel-Streifen ergattern: In "The First Avenger: Civil War" spielte er den Helmut Zemo. Es war 2016 der erfolgreichste Film des Jahres. Im Formel-1-Biopic "Rush" spielte er an der Seite von Chris Hemsworth die Motorsportlegende Niki Lauda.

Mit "Rush" konnte er mehrere internationele Filmjurys überzeugen, war bei den Golden Globes, Critic's Choice Movie Awards oder auch den British Academy Film Awards (kurz BAFTAs) im Rennen um die Trophäen. Für die Netflix-Serie "The Alienist" war Brühl 2019 bei den Golden Globes als bester Hauptdarsteller nominiert. Die internationale Aufmerksamkeit kennt "unser Jung" also bereits. Da kann er seinen jungen Kollegen sicherlich mit vielen Ratschlägen unter die Arme greifen.

"Im Westen nichts Neues" ist auf der Streamingplattform Netflix verfügbar. Remarques Roman war zuvor zweimal verfilmt worden: 1930, zwei Jahre, nachdem die literarische Vorlage erschienen war, als US-amerikanischer Spielfilm (136 Minuten, FSK 12), der zwei Oscars gewann. Die zweite Verfilmung erfolgte 1979 als amerikanisch-britische Fernsehproduktion (150 Minuten, FSK 12). Bergers Adaption geht über 148 Minuten und ist ab 16 Jahren freigegeben. Kostenpunkt der Netflix-Produktion sollen 16 Millionen Dollar sein.

Verwendete Quellen
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