"Zu reißerisch" Gerhard Richter kritisiert "Werk ohne Autor"
"Werk ohne Autor" orientiert sich an dem Leben von Gerhard Richter. Doch freuen kann sich der heute 86 jährige Maler darüber nicht. Im Gegenteil. Ohne ihn überhaupt gesehen zu haben, kritisiert er den Film. Allein der Trailer sagt ihm nicht zu.
Gerhard Richter ist überhaupt nicht angetan von dem an sein Leben angelehnten Film des deutschen Oscarpreisträgers Florian Henckel von Donnersmarck. "Werk ohne Autor" sei ihm "zu reißerisch", sagte er in Köln.
Aus praktischen Gründen den Film nicht gesehen
Gesehen habe er den Film zwar nicht, "schon aus praktischen Gründen – weil ich dreieinhalb Stunden gar nicht aushalte in meinem Alter". Aber der Trailer, den ihm der Regisseur gezeigt habe, habe ihm gereicht. Einmal habe er gefragt, ob er eine DVD bekommen könne, aber das sei abgelehnt worden.
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"Werk ohne Autor" erzählt von einem Künstler, der während der NS-Zeit aufwächst, in der DDR erste Erfolge feiert, dann aber in Westdeutschland einen Neuanfang wagt. Der Film orientiert sich dabei unverkennbar am Leben von Gerhard Richter. Henckel von Donnersmarck hat allerdings betont, dass es "keine 1:1-Biografie" sein solle.
"Werk ohne Autor" läuft seit Mittwoch in den Kinos.
- dpa