Eklat bei Filmfestival in Cannes Lars von Trier: Zuschauer verlassen Filmvorführung
Der dänische Regisseur Lars von Trier ist vor der Vorführung seines neuesten Films umjubelt worden. Doch als er "The House That Jack Built" dann beim Filmfestival in Cannes zeigte, kam es zu einem Eklat.
Am Montagabend hat Lars von Trier seinen Film "The House That Jack Built" vorgestellt. Über die Reaktionen der Zuschauer dürfte er sich jedoch nicht gefreut haben. Mehrere Personen haben aufgrund der harten Gewaltszenen, die darin gezeigt wurden, den Saal verlassen. Am Ende gab es laute Buh-Rufe. Der 62-Jährige hatte vor Beginn der Vorführung seine Zuschauer über den Film aufgeklärt. Auf den Kino-Karten wurde vor "gewaltsamen Szenen" gewarnt.
Matt Dillon in der Hauptrolle
In "The House That Jack Built" wird gezeigt, wie ein Serienmörder, gespielt von Matt Dillon, sein erstes Opfer aufsucht. In die Rolle schlüpft Uma Thurman. In den verschiedenen Filmsequenzen wird dargestellt, wie einer Frau die Brüste abgeschnitten werden. In einer anderen Szene ist zu sehen, wie Kinder sterben. Ganz schön harter Tobak für die Zuschauer.
Es ist nicht das erste Mal, dass von Trier für Schockmomente sorgt und das Publikum spaltet. Vor sieben Jahren gab es einen großen Eklat rund um seine Person. Damals sprach er von seinen deutschen Wurzeln und erklärte: "Ich bin ein Nazi". Die Festivalleitung erklärte ihn daraufhin in einem beispiellosen Schritt für unerwünscht. Für die Äußerung entschuldigte der Däne sich später. Dass er in diesem Jahr erstmals wieder eingeladen wurde, kommentierte er nicht.
- dpa