Revolution der Filmfestspiele Filmemacher fordern Neuanfang für die Berlinale
Führende deutsche Filmemacher verlangen einen Neuanfang für die Filmfestspiele in Berlin. In einer Erklärung fordern 79 Regisseure, die Berlinale zu "entschlacken".
79 deutsche Filmemacher, darunter Erfolgsregisseure wie Fatih Akin, Dominik Graf, Maren Ade und Simon Verhoeven, fordern eine grundsätzliche Neuausrichtung der Berliner Filmfestspiele. Sie verlangen, "das Festival programmatisch zu erneuern und zu entschlacken", heißt es in einer Erklärung, die "Spiegel Online" vorliegt.
Anlass für die Erklärung ist die Suche nach einem Nachfolger für den Chef der Berlinale, Dieter Kosslick, dessen Vertrag 2019 ausläuft. Für die Wahl der nächsten Festivalleitung ist Kulturstaatsminister Monika Grütters verantwortlich.
"Eine Persönlichkeit, die für das Kino brennt"
Die Filmemacher schlagen jedoch vor, dafür eine internationale Findungskommission einzusetzen, die auch über die grundlegende Ausrichtung des Festivals nachdenken soll.
"Ziel muss es sein, eine herausragende kuratorische Persönlichkeit zu finden, die für das Kino brennt, weltweit bestens vernetzt und in der Lage ist, das Festival auf Augenhöhe mit Cannes und Venedig in die Zukunft zu führen", erklärten die Regisseure.