Streit um "Grace of Monaco" Fürstenfamilie sagt Teilnahme an Filmpremiere in Cannes ab
Fürst Albert II.
Dabei sollte die Anwesenheit der monegassischen Familie das Highlight der Vorführung sein. Doch das Oberhaupt der Familie Grimaldi bemängelt: Seine Mutter werde übermäßig glorifiziert, wohingegen Vater Rainier seine Frau extrem kontrolliert habe.
"Verfilmung ist historisch ungenau"
Schon vor einigen Monaten hatte Fürst Albert seinem Ärger über den Nicole-Kidman-Film Luft gemacht. Er hatte erklärt, die Verfilmung sei historisch ungenau und man distanziere sich von dem Werk, das kein Biopic sei, sondern stellenweise reine Fiktion. Das Werk legt den Schwerpunkt auf die Jahre 1961/62, in denen Grace Kelly ihre Hollywood-Karriere bereits beendet und als Gracia Patricia neben ihrem Mann Fürst Rainier III. regiert hatte.
Streit wegen Änderungen am Drehbuch
Dabei sah zu Beginn noch alles so gut aus: Albert, Caroline und Stéphanie hatten auf Bitten des Filmteams hin das Drehbuch gelesen und keine bedeutenden Veränderungen verlangt. Anschließend hatte der Regisseur Olivier Dahan angedeutet, die Fürstenfamilie stehe hinter dem Projekt. Und plötzlich hieß es, man habe sich im Palast über das Drehbuch gewundert und einige Veränderungen verlangt. Doch nicht alle seien berücksichtigt worden. Damit hatte Dahan wohl gegen die Etikette des Fürstenhauses verstoßen. Dass die Filmemacher diesen Streit noch beilegen, scheint ausgeschlossen - und damit dann leider auch die Teilnahme der Fürstenfamilie an einer der Vorführungen...