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"Parker" - Thriller der alten Schule mit Statham und Lopez


Kino
"Parker" - Thriller der alten Schule mit Statham und Lopez

t-online, dapd/mth

06.02.2013Lesedauer: 2 Min.
Maklerin Leslie (Jennifer Lopez) unterstützt Parker (Jason Statham) auf seinem Rachefeldzug.Vergrößern des Bildes
Maklerin Leslie (Jennifer Lopez) unterstützt Parker (Jason Statham) auf seinem Rachefeldzug. (Quelle: Constantin)
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Markant, cool und männlich, so agierte der anachronistische Romanheld "Parker" zwischen 1962 und 2008 in den Büchern des mittlerweile verstorbenen Schriftstellers Donald E. Westlake. Im Kino trat der kernige Kriminelle ebenfalls schon in Erscheinung. In "Point Blank" (1967) und "Payback" (1999) agierte er allerdings noch unter anderen Namen.

Der britische Actionstar Jason Statham ("Transporter") ist somit der erste Schauspieler, der auf der Leinwand in die Haut des "echten" Antihelden schlüpfen darf. Die Handlung basiert dabei auf dem 19. Parker-Roman "Flashfire", den Westlake im Jahr 2000 wie immer unter dem Pseudonym Richard Stark veröffentlichte.

Schwerverbrecher aus Leidenschaft

Parker ist Schwerverbrecher aus Leidenschaft. Gerade erst hat er mit all seiner Raffinesse einen Jahrmarkt um sämtliche Erträge gebracht. Doch sein Auftraggeber zeigt sich dafür keineswegs erkenntlich. Im Gegenteil. Er will Parker möglichst rasch aus dem Weg räumen. Seiner eigenen Erschießung kann der Berufskriminelle bloß mit knapper Not entkommen. Schwer verwundet bleibt er im Straßengraben liegen. Und nur ein Gedanke hält ihn am Leben: Rache. Seinen kaltblütigen Ex-Boss verfolgt er dazu bis nach Palm Beach.

Die Buchverfilmung erzählt die klassische Geschichte eines Rächers, der sich unter der Sonne Floridas nahezu im Alleingang mit der Unterwelt anlegt. Unterstützt wird Statham dabei von Jennifer Lopez. Die Hollywood-Diva und Vorzeige-Latina schlüpft in die Rolle einer finanziell angeschlagenen Maklerin, die sich nach etwas Aufregung und Luxus sehnt. Beides erhofft sie sich von ihrer Zusammenarbeit mit Parker.

Thriller der alten Schule

Das wirkt zwar nicht sehr schlüssig, doch darauf kommt es in diesem Thriller nicht an. Regisseur Taylor Hackford ("Ray") präsentiert vielmehr eine typische Kriminalgeschichte, in der das Faustrecht gilt und die Verbrecher hübsch unter sich bleiben. Polizisten sind in diesem Streifen bloß Randfiguren. Die Kriminellen regeln sämtliche Angelegenheiten untereinander. Da bleiben Tote und Verletzte natürlich nicht aus. Auch Parker wird schon mal ein Messer durch die Hand gerammt. Doch das ist dann - ganz im klassischen Stil - bloß eine Fleischwunde, die schon im nächsten Augenblick vergessen ist. Einmal kurz geschüttelt und weiter geht der Rachefeldzug.

"Parker" ist ein Thriller der alten Schule. Traditionelle Genreliebhaber werden das mit Wonne goutieren - zumal Statham die Titelrolle wie auf den Leib geschneidert ist. Der gebürtige Engländer ist und bleibt im Gegenwartskino einer der wenigen Darsteller, die derart kantige Kerle noch ungestraft verkörpern dürfen.

Kinostart "Parker": 7. Februar 2013

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