Kino Die kleinen Stars aus "Mr. Poppers Pinguine"
Als sich Produzent John Davis nach einem Hauptdarsteller für die Komödie "Mr. Poppers Pinguine" (Kinostart 23. Juni 2011) umsah, machte er eine erstaunliche Entdeckung: Hollywoods Topstars haben eine Schwäche für Pinguine! "Zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich unter sechs Comedygrößen auswählen", erzählt Davis. "Einige tauchten in meinem Büro mit Pinguin-Statuen auf und sagten, 'ich muss diesen Film machen, weil ich Pinguine einfach liebe'". Die Wahl fiel schließlich auf Jim Carrey, der so die Ehre hatte, gemeinsam mit den sechs Eselspinguinen Käpt'n, Raudi, Schnappo, Stinki, Sweeti und Patschi vor die Kamera zu treten. Dabei herausgekommen ist erstklassige Familien-Unterhaltung, bei der die menschlichen Darsteller ein ums andere Mal von ihren gefiederten Kollegen an die Wand gespielt werden.
Da Pinguine allerdings gar nicht so leicht zu trainieren sind, sorgten die sechs putzigen Kerle am Set häufig für Chaos. Was allerdings ihre ungestörte Aufmerksamkeit erregte, das war frischer Fisch. Jim Carrey berichtet: "Alles, was sie wollen, ist Fisch. Also trug ich überall am Körper Fisch mit mir herum - in meinen Taschen, Schuhen, einfach überall." In einer Szene sollten die Pinguine mit Carrey gemeinsam am Tisch sitzen und Essen. Also deckte man die Platten mit dem Fisch, die vor den Pinguinen platziert waren, zunächst ab. Sobald Regisseur Mark Waters "Action" gerufen hatte, wurden die Sardinen aufgedeckt und die Pinguine sollten gemeinsam mit Carrey mit der Mahlzeit beginnen - eigentlich...
Arbeiten bei fünf Grad Celsius
"Sobald wir die Abdeckungen weggenommen hatten, sprangen die Pinguine sofort auf den Tisch und begannen, nach dem Futter der anderen zu schnappen und verbreiteten ein unglaubliches Durcheinander", erzählt Mark Waters. Allerdings habe Jim Carrey hervorragend reagiert. "Er fiel nicht aus der Rolle und fuhr entspannt mit dem Abendessen fort, so als würde er in all dem Trubel gleich nebenbei fragen, 'kann mir jemand das Salz reichen?'" Auch darüber hinaus hatten es die Schauspieler am Set nicht immer einfach. Um den Tieren optimale Bedingungen zu gewährleisten, verbreitete die Klimaanlage eine konstante Temperatur von fünf Grad Celsius, wenn mit den Pinguinen gearbeitet wurden.
"Stuntdoubles" für die Pinguine
Und die Pinguine zahlten die Aufmerksamkeit des "Mr. Poppers"-Team mit hervorragenden Leistungen zurück. Lediglich in einigen Szenen mussten sie "gedoubelt" werden. Denn beispielsweise ein gemeinsames Tänzchen mit Jim Carrey, bei dem das Sextett synchron agieren und nicht aus der Reihe tanzen durfte, war dann selbst für den schlauesten Pinguin zu schwierig. Für diese außergewöhnlichen und auch außergewöhnlich witzigen Szenen griff man auf die erfahrenen Spezialisten für visuelle Effekte um Blondel Aidoo und Richard Hollander zurück, die fast lebensechte Pinguine aus dem Computer zauberten. Auch wenn diese selbstverständlich nicht an die Ausstrahlung der sechs kleinen Stars heranreichen konnten.
Wir stellen vor: "Mr. Poppers Pinguine"
Käpt’n
Käpt’n ist eine „Sie“ – und was für eine. Die taffe Pinguindame hält die Gruppe zusammen und führt sie in brenzligen Situationen an – zu Wasser, zu Lande und sogar in der Luft!
Raudi
Raudi macht viel Radau und damit ihrem Namen alle Ehre. Die Pinguinfrau steht auf Fußball und Auf-dem-Bauch-durch-Mr. Poppers- Wohnung-schliddern.
Schnappo
Schnappos größte Waffe ist ihr Schnabel, mit dem sie unheimlich gern nach Menschenbeinen schnappt, die damit nicht gerechnet haben – vorzugsweise Mr. Poppers!
Stinki
Auf Stinki kann man immer zählen, er ist ein wahrer Freund. Man sollte ihm nur nicht zu nahe kommen, wenn er ausgiebig gegessen hat.
Sweeti
Sweeti ist der liebevolle Gentleman in der Gruppe - und bald stolzer Vater von drei Pinguinbabys!
Patschi
Wenn du herzliche, unternehmungslustige und ziemlich tollpatschige Pinguine bevorzugst, dann ist Patschi genau dein Mann!
Kinostart: 23. Juni 2011