Kino "Fred Feuerstein", "Nemo" oder "Bambi" - wählen Sie Ihre Lieblings-Zeichentrickfigur!
Zeichentrickfiguren sind beliebt bei Groß und Klein, sie sorgen für gute Laune und Lachanfälle - und das obwohl, oder gerade weil, die Helden nicht real sind. Die "Familie Feuerstein" und ihre (Stein-)Zeitgenossen im Lendenschurz verkörpern das Leben mit all seinen Hochs und Tiefs so zeitlos und herzerwärmend, dass sie auch heute noch, 50 Jahre nach ihrer TV-Premiere, zu den beliebtesten Cartoon-Figuren zählen. Allen voran natürlich Familienoberhaupt Fred, der zum Start jeder Folge heim eilt und beim Abspann mit der Katze kämpft. Genau wie sein Freudenschrei "Jabba-dabba-duuuu" ist das heute Allgemeingut und Kult. Oder haben Sie einen anderen Trickfilm-Favoriten? Klicken Sie sich durch unsere Foto-Show mit den beliebtesten Trickfilm-Figuren aller Zeiten und stimmen Sie rechts ab!
Am 30. September 1960 lief die erste Feuerstein-Episode im US-Fernsehen. Fred Feuerstein, der knorrig-herzliche Einfaltspinsel im Leopardenfell, wurde auf Anhieb zum Publikumsliebling. Der Erfolg der Serie war bahnbrechend: Zeichentrick, bis dahin nur als Klamauk-Format von wenigen Minuten Dauer bekannt, stieg zur anerkannten Abendunterhaltung für Erwachsene auf. Die Feuersteins waren die erste Cartoon-Serie, die zur besten Sendezeit in den USA lief.
Die Anfänge bei Walt Disney
Grundstein für die extrem erfolgreiche Geschichte des Trickfilms war die Gründung der Walt Disney Company 1923 durch die Brüder Walt und Roy Oliver Disney. Nur fünf Jahre später erschien mit "Steamboat Willie" der erste "Micky Maus"-Cartoon, der öffentlich aufgeführt wurde. Von da an war es kein weiter Weg mehr bis zum ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm "Schneewittchen und die sieben Zwerge" (1937). Hauptargument für die Entscheidung ein langes Trickfilm-Abenteuer zu produzieren, waren die Reaktionen auf Disneys bisherige Werke und vor allem Walts Absicht, das Gespött seiner Hollywoodkollegen einzudämmen.
Doch bis zur Fertigstellung des Films war es ein langer Weg: Zur Spitzenzeit arbeiteten 750 Personen am Film, darunter 134 Zeichner. Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Denn "Schneewittchen" gehört laut dem American Film Institute nicht nur zu den 100 besten Filmen aller Zeiten, sondern bildete aufgrund seines großen Erfolges auch den Grundstein für eine Vielzahl von weiteren Familien-Trickfilmen aus dem Hause Disney, wie "Bambi" (1942), "Das Dschungelbuch" (1967) oder "Der König der Löwen" (1994).
Erster komplett animierter Film: "Toy Story"
Eine weitere bahnbrechende Entwicklung stellte 1995 der Film "Toy Story" dar. Er war der erste vollständig am Computer erstellte Kinofilm und wurde von den Pixar-Animation-Studios in Zusammenarbeit mit der Walt Disney Company produziert. Die Geschichte der beiden Spielzeugfiguren Cowboy Woody und Space Ranger Buzz Lightyear begeisterte die Filmfans und spielte insgesamt 361 Millionen Dollar in die Kinokassen.
Der Erfolg zog 1999 eine Fortsetzung nach sich, die mit 485 Millionen Dollar sogar noch erfolgreicher war. Danach folgten weitere Pixar-Filmhits wie "Monster AG", "Findet Nemo" und "Die Unglaublichen - The Incredibles", die langsam aber sicher konventionell gezeichnete Trickfilme von den Hitlisten der Kinos verdrängten.