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"Tagesschau"-Sprecherin Judith Rakers zu Ukraine: "Wahnsinn muss aufhören"


Seltenheit für "Tagesschau"-Sprecherin
Judith Rakers äußert sich zum Krieg in der Ukraine

Von dpa, t-online, mbo

Aktualisiert am 05.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Judith Rakers: Sie hat sich zum Krieg in der Ukraine geäußert.Vergrößern des Bildes
Judith Rakers: Sie hat sich zum Krieg in der Ukraine geäußert. (Quelle: imago images/Stefan Schmidbauer)

Als Sprecherin der "Tagesschau" ist Judith Rakers zur Neutralität angehalten. Dennoch hat sie privat nun emotionale Worte zum Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine veröffentlicht.

"Tagesschau"-Sprecherin Judith Rakers hat ihrem Mitleid mit den Menschen in der Ukraine Ausdruck verliehen. Auf Instagram schrieb die 46-Jährige, sie habe "in der Frühschicht wieder nur schlechte Nachrichten" für die Zuschauerinnen und Zuschauer gehabt.


Deswegen wolle sie einmal "klar sagen, dass mir das nicht leichtfällt. Auch mich berühren diese Nachrichten, die Bilder, die Angst der Menschen. Der verzweifelte Überlebenskampf einer ganzen Nation. Ich formuliere es jetzt so neutral, wie ich kann: Dieser Wahnsinn muss aufhören."

Eigentlich poste sie nichts Politisches, betonte Rakers weiter. "Weil wir bei der 'Tagesschau' gehalten sind, NEUTRAL zu bleiben bei allen Themen, über die wir in den Nachrichten auch berichten. Objektivität ist ein hohes Gut, und ich finde den Neutralitätsanspruch richtig." Deshalb konzentriere sie sich normalerweise auf ihren Social-Media-Kanälen "auf die schönen Dinge des Lebens, die kleinen, die glücklich machen". Doch beim Krieg gelinge ihr das nicht.

"Die Bilder und Schicksale gehen nicht an einem vorbei"

Für ihren Beitrag bekam Judith Rakers viel Zuspruch. So kommentierte etwa die "Morgenmagazin"-Moderatorin Susan Link: "Liebe Judith, genauso ist es! Man berichtet neutral und mit sorgsam gewählten Worten. Und trotzdem gehen die Bilder und Schicksale nicht einfach an einem vorbei." Schauspieler Oliver Wnuk bedankte sich bei Rakers für ihre Arbeit.

Ein User schreibt in den Kommentaren: "Welch wahre Worte, man kommt nicht umhin, dass die traurigen Nachrichten einen auch persönlich treffen. Wir sind alle nur Menschen und empfinden Mitgefühl und Betroffenheit von dem, was gerade passiert. Danke für das Statement." Viele Fans teilten ähnliche Gedanken.

Verwendete Quellen
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