Jamie-Lee Kriewitz über den ESC "Deutschland wird sowieso nicht gewinnen"
Den deutschen Vorentscheid hat Jamie-Lee Kriewitz souverän gewonnen. Doch wie wird die 17-Jährige mit ihrem Lied "Ghost" am 14. Mai beim Eurovision Song Contest in Stockholm abschneiden? "Ich versuche, mir nicht einzureden, dass ich da eine Chance habe", sagte sie in der NDR-Talkshow.
Und dann fiel ein bemerkenswerter Satz: "Mir wurde gesagt, das aufgrund der aktuellen politischen Situation in Deutschland, Deutschland sowieso nicht gewinnen wird." Wer Jamie-Lee diesen Satz eingeflüstert hat und woher die Einschätzung stammt, sagte die Sängerin nicht. Und Moderatorin Barbara Schöneberger machte mit belanglosen Fragen weiter, anstatt an diesem Punkt nachzuhaken.
Vor Auftritt vor Aufregung gezittert
Sie sei vor dem Auftritt beim Vorentscheid sehr aufgeregt gewesen und habe gezittert, erzählte Jamie-Lee Kriewitz. Auch Smudo von den Fantastischen Vier, ihr Mentor bei "The Voice of Germany", war vor Aufregung total hippelig. Dabei sollte er doch seinen Schützling beruhigen.
Am Tag nach dem Sieg hätten bereits die Planungen für den ESC in Schweden begonnen, so Kriewitz. Und sie habe viele Interviews gegeben. "Ich bin jetzt echt ein bisschen müde", gab sie zu.
"So niedlich wie möglich"
Ihr großer Traum ist es, einmal nach Japan und Korea zu reisen und sich vor Ort vom Decora-Kei-Stil inspirieren zu lassen. Jamie-Lee lebt nach diesem Manga-Stil und kleidet sich auf der Bühne entsprechend. Gefragt nach der Philosophie die dahinter steckt, antwortete sie: "So niedlich wie möglich auszusehen."