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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Man kann nicht immer und überall Gewinner sein" Das sagen Sie zu Ann Sophies ESC-Debakel in Wien
Es war ein echter Schock für Ann Sophie - und die ESC-Zuschauer vor dem Fernseher: Die deutsche Sängerin erhielt beim Eurovision Song Contest in Wien null Punkte und landete mit diesem Ergebnis mit Gastgeberland Österreich auf dem letzten Platz. Falsches Lied, falsche Performance oder einfach "Lug und Betrug beim ESC"? Jetzt wird wie wild nach Gründen gesucht, wie es dazu kommen konnte. "Man kann nicht überall Gewinner sein", schreibt ein Leser des Debattenblogs bei t-online.de - und regt damit zum Nachdenken an.
"Das war keine musikalische Entscheidung, sondern eine politische" schreibt "joe.knaubi" und sprach mit dieser Einschätzung vielen Lesern aus der Seele. Deutschland werde wegen seiner Politik in ganz Europa angefeindet - und Ann Sophie habe nun die Quittung dafür erhalten - lautet der Tenor aus den t-online-User-Kommentaren. Andere wiederum lenken ein und sehen die Gründe im Song, den Deutschland ins Rennen geschickt hat. "Das Lied ist nichts besonderes und die Performance war nicht überzeugend. Ebenso wie beim Gastgeber. Es war einfach nichts außergewöhnliches", schreibt "hansen156".
Leser fordern Ausstieg beim ESC
Die Leser fordern einen Ausstieg aus dem ESC-Zirkus. Das dort investierte Geld solle besser in wohltätige Zwecke investiert werden. "Ann Sophie war super, hätte mindestens die top Teen verdient. Wir sollten aus den ESC aussteigen", kommentierte Dietmar Guthke im Debattenblog. Raus aus dem weltgrößten Musikevent, um keine Niederlage einstecken zu müssen. Ist das die Lösung? "Wir haben richtig verloren, also ist das Spiel blöd und wir machen nicht mehr mit. So reden nur schlechte Verlierer", schreibt "Andre V.".
Es ist ein Ereignis, das die Gemüter hoch kochen lässt - und es gibt unendlich viele Meinungen dazu. Lesen Sie unseren Debattenblog, der Ihnen eine breit gefächerte Auflistungen über die Ansichten zu Ann Sophies "Nullnummer" in Wien gibt.
Länder konkurrierten in Wien
27 Lieder konkurrierten beim großen Finale in der Wiener Stadthalle um den Sieg. Erstmals war auch Australien als Ehrengast eingeladen. Mit dem Sieg ist kein Geld, sondern nur eine Trophäe verbunden - außerdem die ESC-Austragung im Folgejahr. 2016 wird also Schweden als Sieger den ESC austragen. Beim ESC 2014 hatte die bärtige Dragqueen Conchita Wurst mit der pompösen Popballade "Rise Like A Phoenix" gewonnen, 2013 die Dänin Emmelie de Forest ("Teardrops").