Eurovision Song Contest Ukraine steht im ESC-Finale - Russland unter Buhrufen weiter
Ein politischer Konflikt überschattet den Eurovision Song Contest 2014: Sowohl Russland als auch die Ukraine haben es ins Finale geschafft. Angesichts des Ukraine-Konflikts begleiteten jedoch Pfiffe und Buhrufe aus dem Publikum den Erfolg für die Kandidatinnen aus Russland im ersten Halbfinale des Wettbewerbs am Dienstagabend in Kopenhagen.
Nach der politischen Situation in ihrem Heimatland gefragt sagte die Ukrainerin Maria Yaremchuk ("Tick-Tock") nach der Show: "Alles was ich hier mache, mache ich für die Menschen in der Ukraine. Ich stehe nicht allein auf der Bühne. Hinter mir auf der Bühne stehen 46 Millionen Ukrainer." Ihre Hauptbotschaft sei aber: "Es gibt so viele Dinge, die wichtiger sind als Politik." Eurovision sei der beste Weg, Menschen zu vereinen - "durch die Musik".
Ralph Siegel sorgte für Überraschung
Die Überraschung des ersten Halbfinal-Abends glückte San Marino: Ralph Siegel und Sängerin Valentina Monetta schafften es mit einem zaghaften "Maybe" im dritten gemeinsamen Anlauf in die Endrunde der Schlagershow. Damit hat sich der Kleinstaat zum ersten Mal in seiner Geschichte für das ESC-Finale qualifiziert. "Dankeeeeeee!" rief Monetta nach ihrem Erfolg. "Das ist sehr wichtig für mich."
Favoriten haben es geschafft
Weniger überraschend konnten Aram MP3 aus Armenien ("Not Alone") und die Schwedin Sanna Nielsen ("Undo"), die als Favoriten gehandelt werden, genug Stimmen von Zuschauern und Jurys auf sich vereinen.
Die ersten zehn Finalisten stehen fest
Außerdem gelang den Kandidaten aus Montenegro, Aserbaidschan, Ungarn, Island und den Niederlanden der Sprung ins Finale. Zehn weitere stehen nach dem zweiten Halbfinale am Donnerstag fest. Hinzu kommen bei der Show am Samstag die Künstler aus den "Big Five" Italien, Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien sowie Sänger Basim ("Cliche Love Song") aus dem Gastgeberland Dänemark.