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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Herbe Niederlage Daniel Küblböck scheitert mit ESC-Bewerbung
Nach DSDS und dem Dschungelcamp will Daniel Küblböck jetzt wieder von sich Reden machen. Sein neuestes Projekt: Der Eurovision Song Contest (ESC) 2014 in Kopenhagen. Um beim Vorentscheid dabei zu sein, hat sich der 28-Jährige bereits im Oktober mit seinem Song "Be a Man" beim NDR beworben. Zunächst wurde ihm mitgeteilt, alle Plätze seinen bereits vergeben. "Dann sollte ich meinen Song doch schicken, damit er intensiv geprüft werden könne", sagte er jetzt der "Bild"-Zeitung.
Doch auf eine Antwort wartete er vergebens, der Sender zeigte keinerlei Reaktion. Mitte Dezember fragte er schließlich nach und bekam eine Absage. Ein großes Ärgernis für den Sänger. Der "Bild"-Zeitung sagte er: "Das ist doch eine Riesen-Kungelei beim ESC. Hier geht es um willkürliche Sympathien. Ich zahl Rundfunkgebühren, so eine Schiebung kann sich ein Sender nicht leisten." Harte Worte, die eine Sprecherin des NDR so nicht stehen lassen wollte: "Dass Daniel Küblböck erst auf Nachfrage eine Absage erfuhr, tut uns leid. Dahinter eine Verschwörung zu vermuten, ist jedoch absurd."
Bewerbung auf anderem Weg
Doch offenbar hat der Sender damit erst recht den Tatendrang des Sängers geweckt. Er geht in die Gegenoffensive und probiert es über einen anderen Weg. Für einen achten Startplatz im Vorentscheid läuft ein Talentwettbewerb für Newcomer. So können sich bereits seit dem 25. November Solokünstler und Bands mit ihrem Youtube-Video auf der Webseite "Unser Song für Dänemark" bewerben. Die besten Bewerber bekommen dann die große Chance, am 27. Februar 2014 in einem Clubkonzert im Hamburger Edelfettwerk auf der Bühne zu stehen und sich für die TV-Show "Unser Song für Dänemark" zu qualifizieren. Küblböck will mit dabei sein und hat seinen Song bereits bei Youtube veröffentlicht, um sich damit die Wildcard für den Vorentscheid zu sichern und das unter einem anderen Namen.
Aus Küblböck wird Kaiser
Auf seinem Facebook-Profil schreibt er: "Ich heiße ja Daniel Kaiser-Küblböck (Nachname seiner Adoptivmutter, Anm. der Red.). Wenn sie Küblböck nicht wollen, schwingt sich eben der Kaiser aufs Pferd. Neueste Umfragen haben sowieso ergeben, dass viele Deutsche sich royalen Glanz für unser Land wünschen. Warum soll man diesem Wunsch nicht – zumindest im musikalischen Bereich – nachkommen?" Und weiter: "Ich glaube, kein Feuer kann so heiß brennen, wie ich im Moment brenne."