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Diskussion mit dem Leserbeirat: "Es ist immens wichtig, nicht nur die Großstädter mitzunehmen"


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Virtuelles Lesertreffen
"Es ist immens wichtig, nicht nur die Großstädter mitzunehmen"


01.02.2021Lesedauer: 3 Min.
Videokonferenz mit dem LeserbeiratVergrößern des Bildes
Videokonferenz mit dem Leserbeirat: Die Gruppe bestehend aus Stemmlesern steht in einem ständigen Austausch mit der t-online-Redaktion. (Quelle: t-online)
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Die USA haben einen neuen Präsidenten, Deutschland geht in ein Superwahljahr: Die Redaktion von t-online hat mit dem Leserbeirat über die Lage in Deutschland und der Welt diskutiert. Herausgekommen sind viele neue Ideen.

Uns ist es wichtig, regelmäßig zu hören, was unsere Leser bewegt. Daher haben wir zum Jahresbeginn intensiv mit dem t-online-Leserbeirat gesprochen. Gerne hätten wir dazu wieder in unsere Redaktion nach Berlin eingeladen, doch das ist aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie leider nicht möglich.

Aus diesem Grund hatten wir unsere Stammleser bereits zum zweiten Mal zu einem digitalen Diskussionsabend mit Chefredakteur Florian Harms eingeladen. Mit dabei waren außerdem sein Stellvertreter Peter Schink und live aus Washington, D.C. US-Korrespondent Fabian Reinbold. Während das erste digitale Format im vergangenen Sommer einige technisch noch herausgefordert hatte, verlief die aktuelle Veranstaltung problemlos, auch für den ältesten Teilnehmer mit seinen 85 Jahren.

Mit t-online durchs Superwahljahr

Ein Thema beherrscht neben der Pandemie dieses Jahr: Es stehen viele wichtige politische Wahlen an, sowohl auf der Landesebene als auch für den Bundestag. Derartige Großereignisse werden in der Redaktion intensiv geplant. Was wollen wir machen, wie wollen wir berichten und welche Themen interessieren die Menschen in Deutschland? Hierfür ist es hilfreich, frühzeitig Rückmeldungen der Leser zu sammeln, um Artikel zu schreiben, die möglichst nah an ihren Interessen liegen.

Die Mitglieder des Leserbeirats haben im Gespräch viele Ideen dazu eingebracht, was sie im Superwahljahr auf t-online lesen möchten. Die inhaltliche Spannbreite reicht von hintergründigen Berichten über die Vorstellung des politischen Personals bis hin zu Fragen der Planung und Umsetzung von Parteiprogrammen. Viele Vorschläge der Leser werden direkt in unsere Berichterstattung einfließen.

Gleichzeitig hinterfragen die Beiratsmitglieder aber auch kritisch die Funktionsweise des Journalismus und die Rolle und den Stellenwert von t-online in der deutschen Medienlandschaft. Die Fragen verdeutlichen, wie wichtig es ist, transparent zu vermitteln, nach welchen journalistischen Prinzipien die Redaktion arbeitet (mehr dazu hier).

Chefredakteur Florian Harms ist sich der immensen Verantwortung durch die hohe Reichweite bewusst. Er betont, dass t-online ein Medium für alle Bürgerinnen und Bürger sein will: "Wir erreichen jeden Monat bis zu 50 Millionen Menschen. Damit geht eine riesige Verantwortung für eine fundierte Berichterstattung einher." Niemand solle dabei zu kurz kommen.

t-online live aus Washington, D.C.

US-Korrespondent Fabian Reinbold hat turbulente Monate hinter sich und entsprechend viel zu erzählen. Direkt aus Washington, D.C. hat er den Lesern von seinen Erfahrungen während der Berichterstattung aus dem Weißen Haus erzählt. Für viele Teilnehmer eine interessante, neue Perspektive.

Denn als deutscher Reporter hat man es in den Vereinigten Staaten nicht gerade leicht. Es herrscht ein permanenter Konkurrenzkampf mit den Korrespondenten aus anderen Ländern um Zugang zu relevanten Informationen und hochkarätigen Gesprächspartnern.

Ein Aspekt sei aber sehr hilfreich für die journalistische Arbeit in den USA, so berichtet Reinbold den Lesern: Die Amerikaner seien sehr offen und sie redeten gern. So ließen sich spannende Geschichten direkt aus der Bevölkerung erzählen. Ein Ansatz, der auch die Berichterstattung aus Deutschland noch bereichern kann.

Raus ins Land

Viele Mitglieder des Leserbeirats wünschen sich, dass t-online mehr rausgeht, in alle Gegenden Deutschlands. Eine Leserin betont, was sie von Politik und Journalismus erwartet: "Es fehlt mehr aus den verschiedenen Regionen. Man hat das Gefühl, Politik wird in Berlin von Berlinern gemacht. Es ist immens wichtig, nicht nur die Großstädter mitzunehmen."

Die t-online-Redaktion plant, genau das zu tun: mehr mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen und zeigen, was wen wo in der Republik bewegt. Chefredakteur Florian Harms war bereits im vergangenen Jahr in einigen Gegenden Deutschlands unterwegs, hat dort mit Menschen gesprochen und darüber geschrieben. Er betont: "Wir weiten unser Regionalangebot aus. Wir bauen die Berichterstattung nicht nur im Newsroom aus, sondern auch durch ein Team von freien Redakteuren in vielen Städten. Ende des Jahres wollen wir auch ein Regionalmedium mit fundierter Berichterstattung sein." So kann t-online noch näher bei den Leserinnen und Lesern sein.

Verwendete Quellen
  • Veranstaltung mit den Mitgliedern des t-online-Leserbeirats
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