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Vierschanzentournee: Die Favoriten im Check


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Vierschanzentournee: Die Favoriten im Check


28.12.2017Lesedauer: 3 Min.
Gehören zu den Top-Favoriten im Kampf um den Gesamtsieg: (v.links) Andreas Wellinger, Richard Freitag und Daniel-André Tande.Vergrößern des Bildes
Gehören zu den Top-Favoriten im Kampf um den Gesamtsieg: (v.links) Andreas Wellinger, Richard Freitag und Daniel-André Tande. (Quelle: Eibner Europa/imago-images-bilder)
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t-online.de macht den Favoriten-Check. Los geht es am

Richard Freitag (Deutschland) / Gesamtweltcup-Platzierung: 1.

Richard Freitag ist in dieser Saison bislang das Maß aller Dinge. Der Deutsche hat von sieben Einzelspringen drei gewonnen und zwei weitere Podestplätze eingesprungen. Der 26-Jährige führt die Gesamtwertung souverän an und geht mit viel Selbstvertrauen in die Tournee. Der Knackpunkt könnte sein, dass Freitag zum ersten Mal in seiner Karriere konstant in der Weltspitze mitspringt und die Erwartungshaltung riesig ist. Schon oft hat sich das wichtigste Skisprung-Event des Jahres als zu große Hürde für die bis dahin stärksten Springer im Weltcup erwiesen.

Andreas Wellinger (Deutschland) / Gesamtweltcup-Platzierung: 2.

Andreas Wellinger ist stark in die laufende Saison gestartet. Einen Einzelsieg und zwei Podestplätze konnte der 22-jährige Bayer bislang einfahren und geht als einer der Top-Favoriten in die Vierschanzentournee. Dabei bringt Wellinger eine Eigenschaft mit, die den Unterschied ausmachen kann. "Wellinger ist ein absoluter Wettkampftyp und hat den Killerinstinkt, den es für einen Tourneesieg braucht. Er erinnert mich an Thomas Morgenstern. Der war aus ähnlichem Holz geschnitzt", sagte der zweifache Tournee-Sieger Andreas Goldberger bei t-online.de. Jener Morgenstern trug sich 2011 in die Siegerliste ein. Ein gutes Omen also?

Daniel-André Tande (Norwegen) / Gesamtweltcup-Platzierung: 3.

Konstant, konstanter, Tande. In jedem der sieben bislang absolvierten Einzelspringen landetet der Norweger unter den besten Zehn. Dabei sprang er dreimal aufs Podest und holte zudem mit der norwegischen Mannschaft drei Siege in drei Team-Springen. Im Vorjahr siegte er in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck und reiste als Gesamtführender zum letzten Springen nach Bischofshofen. Dort war er nach einem ordentlichen ersten Durchgang weiterhin auf dem Weg zum Gesamtsieg, doch während des zweiten Sprungs ging die Bindung im Ski auf, Tande musste notlanden und wurde nur Dritter in der Gesamtwertung. Tande hat gezeigt, dass er eine Tournee auf höchstem Niveau absolvieren kann und geht als einer der absoluten Top-Favoriten in den Wettbewerb.

Kamil Stoch (Polen) / Gesamtweltcup-Platzierung: 4.

Pünktlich zur Vierschanzentournee scheint Kamil Stoch wieder in Top-Form zu sein. Bei der Generalprobe im schweizerischen Engelberg sprang der Pole in beiden Einzelspringen aufs Podium, insgesamt stehen in der laufenden Saison drei Podestplätze zu Buche. Der entscheidende Faktor im Kampf um den Gesamtsieg könnte aber sein, dass der 30-Jährige ganz genau weiß, was es für einen Tourneesieg benötigt und als extrem nervenstark gilt. 2017 stürzte er in Innsbruck, profitierte dann aber von Tandes Pech und machte sich mit einem Einzelsieg im letzten Springen in Bischofshofen zum Gesamtsieger.

Stefan Kraft (Österreich) / Gesamtweltcup-Platzierung: 5.

Mit drei Podestplätzen in der laufenden Saison und dem Gesamtsieg aus dem Jahre 2015 qualifiziert sich Stefan Kraft für den erweiterten Favoritenkreis bei der Vierschanzentournee 2017/18. Den 24-jährigen Österreicher muss man vor allen Dingen beim Auftaktspringen in Oberstdorf auf der Rechnung haben. Dort siegte er 2014 und 2016. Als entscheidender Faktor könnte sich beim Gesamtweltcup-Sieger von 2017 herausstellen, dass er in dieser Saison nicht zu den absoluten Top-Favoriten gehört. "Österreich kann in diesem Jahr nur gewinnen. Der Druck liegt auf anderen Nationen, das kann ein großer Vorteil sein", betonte sein Landsmann Goldberger bei t-online.de.

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