Trainerin von Kati Witt Eiskunstlauf-Legende Jutta Müller ist tot
Sie führte unter anderem Kati Witt zu Olympia-Gold. Nun ist die ehemalige Eiskunstlauf-Trainerin Jutta Müller gestorben.
Große Trauer in der Wintersport-Welt: Die ehemalige Eiskunstlauf-Trainerin Jutta Müller ist gestorben. Das bestätigte ihre Tochter auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte der MDR berichtet. Die Trainerin von Deutschlands Eiskunstlauf-Legende Kati Witt starb am Donnerstagvormittag im Alter von 94 Jahren in einem Berliner Pflegeheim.
Insgesamt 57 Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften holte Müller als Trainerin. Zu den Sportlern, denen sie zu erfolgreichen Karrieren verhalf, zählten neben Witt auch Jan Hoffmann, Anett Pötzsch und Müllers eigene Tochter Gabriele Seyfert.
Erfolge mit zahlreichen Sportlern
Müller war selbst als aktive Läuferin im Jahr 1949 Paarlauf-Meisterin der DDR geworden. Im Jahr 1955 startete sie dann ihre Karriere als Trainerin beim SC Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz).
Ihre Tochter führte Müller zu zwei Weltmeistertiteln, bevor dann auch Pötzsch und Hoffmann unter ihrer Ägide zwei WM-Titel holten. Bei den Olympischen Spielen in Lake Placid 1980 folgte dann die erste Goldmedaille: Mit gerade einmal 19 Jahren holte Pötzsch Gold, Hoffmann gewann die Silbermedaille.
Die Macherin hinter Kati Witt
Besonders erfolgreich verlief dann aber die Zeit mit Kati Witt. In der Zeit von 1982 bis 1988 holte das Gespann volle vier WM-Titel und zweimal Olympia-Gold.
Den letzten EM-Titel gab es dann 1990 in Leningrad durch ihren Schützling Evelyn Großmann. Als Witt 1994 bei Olympia in Lillehammer noch mal auf das Eis zurückkehrte, war ebenfalls Müller an ihrer Seite. Es reichte für einen achten Platz.
Bis zum Sommer 2022 verbrachte Müller ihr Leben in ihrer Heimat Chemnitz. Dann brachte ihre Tochter Gabi Seyfert sie in einem Pflegeheim in ihrer Nähe in Bernau unter. Dort ist sie nun verstorben.
- mdr.de: "Eiskunstlauf-Ikone Jutta Müller ist tot"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa