Im Parallelrennen Skirennfahrer Schmid holt WM-Gold
Erster DSV-Sieg seit zehn Jahren: Der deutsche Skirennfahrer Alexander Schmid hat bei den Weltmeisterschaften in Frankreich Gold im Parallelwettbewerb gewonnen.
Skirennfahrer Alexander Schmid hat bei den alpinen Weltmeisterschaften in Frankreich Gold im Parallelwettbewerb gewonnen. Der Allgäuer setzte sich im Finale in Méribel am Mittwoch gegen den Österreicher Dominik Raschner durch und feierte den bislang größten Erfolg seiner Karriere.
Zudem bescherte der Athlet vom SC Fischen dem Deutschen Skiverband (DSV) die erste Medaille bei den laufenden Titelkämpfen und das erste WM-Gold seit dem Sieg von Maria Höfl-Riesch in der alpinen Kombination vor zehn Jahren in Schladming. Die bis dahin letzte Einzel-Goldmedaille für die deutschen Männer bei einer WM hatte Hansjörg Tauscher 1989 in Vail in der Abfahrt gewonnen.
Schmid vor zwei Jahren noch Vierter
Schmids Teamkollege Linus Straßer scheiterte im Achtelfinale. Bei den Damen unterlag Lena Dürr im Viertelfinale der späteren Weltmeisterin Maria Therese Tviberg aus Norwegen.
Die Parallelrennen hatten vor zwei Jahren im italienischen Cortina d'Ampezzo ihre WM-Premiere gefeiert. Schmid war damals Vierter geworden. Insgesamt liegt ihm das Format aber sehr. Der 28-Jährige gehörte zu den deutschen Teams, die 2021 WM-Bronze in Cortina und 2022 Olympia-Silber bei den Winterspielen in Peking holten.
Auch diesmal schlängelte er sich wieder mehrfach eindrucksvoll den Hang hinunter. In der ersten Runde bezwang Schmid den Italiener Filippo Della Vite, in der zweiten den Slowenen Zan Kranjec, im Halbfinale den Norweger Timon Haugan. Im Gold-Kampf mit Raschner legte er einen überragenden ersten Lauf hin und ließ sich seine Führung dann nicht mehr nehmen.
Im Parallelwettbewerb treten die Athletinnen und Athleten in jeder Runde zweimal gegeneinander an. Der blaue Kurs in Méribel war einen Tick schneller als der rote. Straßer fädelte gegen den Italiener Luca de Aliprandini am Mittwoch ein und schied aus. Dürr setzte sich zunächst gegen Nina O'Brien aus den USA durch und verlor dann gegen die Norwegerin Tviberg.
- Nachrichtenagentur dpa