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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Biathlon in Antholz Dahlmeier freut sich mit Damen-Staffel über Erfolg
Für die deutschen Herren reichte es in der Staffel in Südtirol nur zum vierten Platz. Die Damen haben bereits in Oberhof bewiesen, dass sie gewinnen können. In Antholz zeigten sie erneut eine Top-Leistung.
Während die Herren-Staffel des DSV sowohl in Oberhof, als auch in Antholz das Podest knapp verpasste, holte das Damen-Quartett das zweite Podium. In Oberhof gab es einen Sieg und auch in Südtirol zeigte sich das Team um die beste deutsche Biathletin Franziska Preuß stark. Am Ende wurde es der zweite Platz für Deutschland.
Der Sieg ging an Russland (1:07:32,4), dahinter landete das DSV-Team (+11.0). Als dritte Staffel kam Frankreich (+21.2) ins Ziel.
Hinz legte gut vor
Als erste deutsche Läuferin ging Vanessa Hinz auf die Strecke. Sie hielt sich bis zum ersten Schießen in der vorderen Gruppe, war Fünfte. Im liegenden Anschlag musste Hinz ein Mal nachladen, ging als Siebte wieder auf die Loipe. Angeführt wurde das Feld von der Italienerin Lisa Vittozzi, dahinter die Französin Anais Bescond und die Estin Tuuli Tomigas.
Im zweiten Schießen machte Hinz keine Fehler und sortierte sich hinter Vittozzi und vor der Schwedin Johanna Skottheim ein. Sie übergab als Zweite an Janina Hettich.
Dahlmeier: "Das hat sie super gelöst"
"Die Vanessa hat es sehr gut gemacht. Der Abstand nach vorne ist nicht allzu groß. Das hat sie super gelöst", sagte Ex-Biathletin Laura Dahlmeier im "ZDF".
Im ersten Schießen zeigte sich Hettich souverän, ging als Verfolgerin der Italienerin Federica Sanfilippo aus dem Schießstand. Dicht gefolgt von der Russin Tatjana Akimova.
Trotz eines Nachladers im Stehendanschlag ging Janina Hettich als Führende zurück auf die Strecke, gefolgt von der Französin Canaïs Chevalier-Bouchet und der Russin Akimova. Als Erste übergab sie auch an Denise Herrmann.
Hettich im "ZDF": "Druck ist immer da. Ich bin froh, dass ich mit nur einem Nachlader durchgekommen bin. Ich wollte um jede Sekunde kämpfen."
Herrmann führte das Feld an
Herrmann fuhr gleich zu Beginn einen Vorsprung gegenüber Russland raus, hielt ihre Konkurrentin auf rund 10 Sekunden Abstand. Im Liegenschießen musste die Deutsche zwar ein Mal nachladen, allerdings erging es Russland gleich. Der Vorsprung auf Swetlana Mironova verringerte sich auf sechs Sekunden.
Im zweiten Schießen lief es für Herrmann schlecht. Sie machte zwei Fehler, musste nachladen und kam fünf Sekunden nach der Russin wieder auf die Loipe. Zudem wurde sie direkt von der Italienerin Michela Carrara verfolgt. Herrmann gab Tempo und konnte an ihrer russischen Konkurrentin vorbeiziehen. Sie übergab als Erste an Franziska Preuß, der Vorsprung auf Russland betrug aber nur drei Sekunden.
Herrmann: "Ich habe noch Potenzial nach oben, es war okay. Ich bin nicht zufrieden."
Preuß übernahm als Führende
Preuß führte das Feld erst weiter an, dann übernahm Uljana Kaisheva die Führung. Im ersten Liegendschießen lief es für Preuß optimal, doch auch ihre direkte Konkurrentin machte keinen Fehler. Als Dritte ging die Weißrussin Hanna Sola auf die Strecke zurück.
Im letzten Schießen flatterten Preuß die Nerven, sie brauchte lange und verhlte ein Mal. Die Russin ging in Führung, hatte acht Sekunden Vorsprung auf Preuß, die direkt die Französin Julia Simon im Nacken hatte. Am Ende wurde es der zweite Platz.
Preuß im ZDF: "Ich habe beim Hinstellen schon gemerkt, dass die Beine wackeln. Ich habe einfach geschossen. Ich habe Zeit verloren. Ich habe es gut gelöst, aber blöd, dass es so gekommen ist."
"Besonders gut haben mir die Nachlader gefallen. Sie zeigen Konstanz und ich freu mich mit ihnen", sagte Laura Dahlmeier im TV-Sender.
- Eigene Beobachtung