Biathlon-Staffel Viele Schießfehler: DSV-Quartett geht leer aus
Enttäuschung für die deutsche Biathlon-Staffel: Bei der Olympia-Generalprobe in Pyeongchang/Südkorea belegte das DSV-Quartett nur Rang sechs. Der Rückstand auf den überlegenen Sieger Frankreich betrug 1:39,3 Minuten. Platz zwei erreichte Österreich vor Norwegen.
Die Deutschen leisteten sich zahlreiche Fehler am Schießstand (14 Nachlader), Benedikt Doll musste sogar in die Strafrunde.
In der Besetzung Erik Lesser, Roman Rees, Benedikt Doll und Arnd Peiffer stand am Ende das schwächste Staffelergebnis des Winters. Massenstart-Weltmeister Simon Schempp fehlte erkrankt.
Nach zwei Nachladern im Stehendschießen schickte Lesser Debütant Rees als Fünften in seine erste Weltcupstaffel (+ 15,6 Sekunden). Rees fiel nach fünf Extrapatronen auf Position neun (+ 58,8 Sekunden) zurück. Er konnte aber die Strafrunde vermeiden.
Das schaffte Sprint-Champion Doll schon im eigentlich leichteren Liegendanschlag nicht. Doch mit einem schnellen fehlerfreien zweiten Schießen brachte er sein Team zumindest vom zehnten auf den fünften Platz (+ 1:15,5 Minuten).
Doll "machtlos"
Aber für Schlussläufer Peiffer war angesichts des großen Rückstandes auf die Spitze nichts mehr möglich. "Da liegt man und ist recht machtlos, ich habe eigentlich korrekt reagiert. Keinen Ahnung, warum die nicht umklappen wollten, das ärgert mich riesig", sagte Doll der ARD.