Vor Start der neuen Saison Deutscher Biathlon-Star: "Ich musste die Reißleine ziehen"
Die Biathlon-Saison startet noch im November. Auch die deutsche Biathletin Vanessa Voigt ist dann mit dabei – sie hat jedoch über Probleme zuletzt gesprochen.
Ende November startet die neue Biathlon-Saison im finnischen Kontiolahti. Auch die deutsche Biathletin Vanessa Voigt wird dann mit dabei sein. Die 27-Jährige sagte im Interview mit "Eurosport": "Die Vorfreude ist sehr groß, die Vorbereitung lief dagegen nicht optimal."
Dann machte Voigt ein Geständnis und erklärte: "Ich habe schon am Anfang gemerkt, dass der Winter stark an meinen Kräften gezehrt hat und, dass die vergangenen Jahre sehr belastbar waren. Möglicherweise habe ich die Pause nicht lange genug gewählt, sondern gedacht, dass alles wieder passt und ich mit dem Trainieren anfangen kann. Ich musste aber schnell feststellen, dass eben nicht alles in Ordnung ist. Ich habe dann die Reißleine gezogen und gesagt: 'Ich muss hier raus und herausfinden, warum mein Training qualitativ nicht mehr hochwertig ist.'"
"Das erhöht ein klein wenig den Druck"
Trotz der Probleme gab es auch Fortschritte. Ein Trainingslager in der Höhe verlief positiv und zeigte ihr, dass ihr Körper nach wie vor leistungsfähig ist. Dennoch verzichtete sie bewusst darauf, beim abschließenden Wettkampf ihre Form zu testen. "Ich war im Kopf einfach noch nicht bereit, schwarz auf weiß zu sehen, wie meine Ergebnisse sind", erklärte sie. Stattdessen möchte sie in der letzten Phase der Weltcup-Vorbereitung einen klareren Eindruck davon gewinnen, wo sie aktuell steht.
Sie habe jedoch "Bammel", da sie in der vergangenen Saison nicht gut angefangen habe: "Das erhöht ein klein wenig den Druck." Sie ist aber auch optimistisch: "In dieser Saison geht es mit einer Single-Mixed und einer Mixed-Staffel los. Ich finde es cool, mit einem Team zu starten und es vielleicht etwas lockerer anzugehen."
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