Biathlon, Weltcup in Östersund DSV-Krimi in der Verfolgung: Preuß verpasst ganz knapp Sieg
Die deutsche Biathlon-Equipe überragt beim Weltcup in Schweden weiter. In der Verfolgung zeigt Franziska Preuß erneut eine makellose Leistung – fast. Das Finish verläuft dramatisch.
Der Biathlon-Weltcup im schwedischen Östersund wird weiter von den DSV-Athleten dominiert – auch wenn es nur ganz knapp nicht zum Sieg gereicht hat. In der Verfolgung der Damen am Sonntag lief Franziska Preuß auf Platz zwei hinter der Französin Lou Jeanmonnot, dabei lieferten sich beide auf den letzten Metern ein packendes Duell. Platz drei belegte Preuß' DSV-Teamkollegin Vanessa Voigt.
Mit nur einem Fehler um 0,3 Sekunden verpasste Preuß ihren ersten Erfolg seit Januar 2019 auf dramatische Weise. Dahinter komplettierte Vanessa Voigt (1 Strafrunde/+18,5 Sekunden) nach 10 Kilometern mit ihrem zweiten Podestplatz des Winters als Dritte das erneut hervorragende deutsche Ergebnis.
Fehler im Stehendschießen
Preuß war dabei als erste Deutsche seit Laura Dahlmeier im März 2017 im Gelben Trikot unterwegs – und verteidigte es bravourös. Sowohl die als Vierte gestartete Bayerin als auch die als Fünfte auf die Strecke gegangene Voigt behaupteten sich mit fehlerfreiem Liegendschießen in der Spitzengruppe, stehend verfehlten beide jeweils eine Scheibe. Preuß führte auf der Schlussrunde lange, musste dann aber doch noch die fehlerfreie Jeanmonnot auf der Zielgeraden vorbeilassen.
Janina Hettich-Walz (2/+1:45,0) hakte mit Rang 13 die erste Hälfte der WM-Norm ab. Hanna Kebinger hatte nach Platz 32 im Sprint wegen "weiterhin bestehender moderater Infektzeichen" ihren Start absagen müssen.
Die Biathletinnen bekommen nun eine viertägige Pause, ehe es am Freitag (14.25 Uhr/ARD und Eurosport) beim zweiten Weltcup der Saison im österreichischen Hochfilzen mit dem Sprint weitergeht.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID