Biathlon-Sprint in Östersund "Zwei Fehler ärgern mich": Preuß verpasst Podest knapp
Nach der Staffel und dem Einzel stand für die deutschen Biathletinnen am Freitag der Sprint an. Am Ende verpasste Franziska Preuß das Podest knapp.
Sechs Biathlon-Rennen wurden bisher in Östersund zum Auftakt in die Saison absolviert. Dabei gab es auch sechs Podestplätze. Am Freitag im Sprint konnte Franziska Preuß ebenfalls und vor allem mit ihrer Laufleistung überzeugen – am Ende wurde es der vierte Platz (+18.30).
Der Sieg ging an die Französin Lou Jeanmonnot (21:04.10). Den zweiten und dritten Platz belegten die Norwegerinnen Karoline Offigstad Knotten (+8.50) und Juni Arnekleiv (+17.60). Vanessa Voigt wurde nach Preuß Fünfte (+20.00).
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Damit hat sich Jeanmonnot auch die besten Chancen für die Verfolgung am Sonntag (ab 14 Uhr im t-online-Liveticker) gesichert. Die Ergebnisse des Sprints dienen als Ausgangslage.
Preuß nach dem Rennen im ZDF: "Die zwei Fehler ärgern mich natürlich. Ich war ein Ticken zu ungeduldig. Trotzdem war es ein gutes Rennen. Wir haben gutes Material gehabt. Meine Aufmerksamkeit war nicht konsequent bis zum Schluss da."
Vanessa Voigt bilanzierte anschließend: "Ich habe durch die Kälte nichts mehr gespürt. Das hat Energie gekostet. So richtig Power kommt nicht an."
So lief der Sprint
Nach dem Podestplatz im Einzel hoffen Vanessa Voigt und Franziska Preuß auch am Freitag auf eine gute Leistung. Voigt war als erste Deutsche beim Liegenschießen und ließ sich Zeit. Sie ging auf Nummer sicher – traf aber alle Scheiben. Anders bei Preuß. Die 29-Jährige ging es zügig an, musste jedoch eine Strafrunde absolvieren. Diese traf Voigt und erneut Preuß dann auch im Stehendschießen.
Die Einzelsiegerin Lisa Vittozzi konnte sowohl im Liegen, als auch im Stehen überzeugen und kam ohne Fehler durch. Im Ziel angekommen musste sie sich jedoch hinter Preuß und Voigt einordnen.
Lange sah es so aus, als könnte Preuß einen Podestplatz belegen. Doch: Die Französin Lou Jeanmonnot kam ohne Fehler durch und war auf der Strecke die Schnellste. Auch die Norwegerinnen Karoline Offigstad Knotten und Juni Arnekleiv überzeugten und schossen jeweils nur ein Mal daneben.
Für Janina Hettich-Walz sah es zu Beginn gut aus. Die DSV-Athletin schoss schnell und setzte durch ihre einwandfreie Schießleistung ein Ausrufezeichen. Allerdings musste sie im Stehendschießen zwei Fehler kompensieren – und in die Runde. Sie flog damit aus der Top Ten (19./+57.20). Auch Sophia Schneider (40./1:55.90), Hanna Kebinger (31./+1.41.00) und Selina Grotian (21./+1:04.4) ordneten sich weiter hinten ein. Schneider gab zu, dass sie sich "nicht so gut gefühlt" hat und "nicht in Schwung" gekommen sei.
- Eigene Beobachtung im ZDF