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Biathlon-WM: Denise Herrmann-Wick vergibt Gold im letzten Schießen – holt aber Silber


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Biathlon-WM in Oberhof
DSV-Star zieht im Schieß-Thriller den Kürzeren – und jubelt dennoch


Aktualisiert am 12.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Pure Freude. Das deutsche Trio (v. l.) Sophia Schneider, Denise Herrmann-Wick und Hanna Kebinger waren nach dem Verfolgungsrennen von Oberhof einfach nur glücklich.Vergrößern des Bildes
Pure Freude. Das deutsche Trio (v. l.) Sophia Schneider, Denise Herrmann-Wick und Hanna Kebinger war nach dem Verfolgungsrennen von Oberhof einfach nur glücklich. (Quelle: Hendrik Schmidt)

Nächster erfolgreicher Tag für das DSV-Team: Denise Herrmann-Wick hat bei der Biathlon-Heim-WM in der Verfolgung Silber geholt. Der Schluss wurde dabei zur Zitterpartie.

Nächstes Herzschlagfinale in Oberhof: Denise Herrmann-Wick hat bei der Biathlon-WM in Thüringen Gold knapp verpasst, aber trotzdem ihre zweite Medaille gewonnen. Zwei Tage nach ihrem emotionalen Erfolg im Sprintrennen holte die 34-Jährige im Verfolgungsrennen Silber.

Herrmann-Wick leistete sich vier Schießfehler und musste sich mit 27,0 Sekunden Rückstand nur Julia Simon aus Frankreich (1 Fehler) geschlagen geben. Bronze ging an die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland (3). Herrmann-Wick hatte bis zum letzten Schießen die Chance auf ihren zweiten WM-Titel am Rennsteig, leistete sich dann aber zwei Strafrunden.

Herrmann-Wick braucht "jetzt auch mal etwas Erholung"

"Ich wollte schon treffen, habe hinten raus mit zwei Fehlern aber leider den Kürzeren gezogen", erklärte die Deutsche am ZDF-Mikrofon und ergänzte überglücklich: "Ich habe versucht, auf der Schlussrunde alles rauszuhauen. Dabei wusste ich, dass ich gut rauf bin, aber die Beine brauchen jetzt auch mal etwas Erholung."

Vor rund 23.000 begeisterten Zuschauern in der Biathlon-Arena von Oberhof war Herrmann-Wick nicht die Einzige Deutsche, nach dem Rennen strahlte. Sophia Schneider (4) als Fünfte und Hanna Kebinger (2) als Achte sorgten für ein starkes Mannschaftsergebnis des Deutschen Skiverbandes (DSV).

Kebinger zeigte sich nachher beeindruckt von der Kulisse im Thüringer Wald: "Es hat einfach super Spaß gemacht und ich freue mich wahnsinnig über den achten Platz", frohlockte die 25-Jährige auf ZDF-Nachfrage. Ähnlich sah es Silbermedaillengewinnern Herrmann-Wick: "Das war schon Wahnsinn, sein Genuss hier zu laufen, auch wenn die Beine wirklich gebrannt haben."

WM-Edelmetall in Sprint und Verfolgung bei der gleichen WM hatte aus deutscher Sicht zuletzt Laura Dahlmeier 2019 in Östersund gewonnen. Bei den gleichen Titelkämpfen gewann Herrmann-Wick bereits den Titel in der Verfolgung, insgesamt hat die ehemalige Langläuferin nun acht WM-Medaillen auf ihrem Konto gewonnen.

Für die deutsche Mannschaft war es in Oberhof die zweite Medaille im vierten Wettbewerb. Weiteres Edelmetall kann ab 15.30 Uhr (im Liveticker von t-online) dazukommen, wenn die deutschen Herren ins Verfolgungsrennen starten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • ZDF-Interview mit Denise Herrmann-Wick
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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