Franzöische Fernfahrt Roglic siegt erneut - Aus für Martin nach Ellenbogenbruch
Bollène (dpa) - Der Gesamtführende Primoz Roglic hat die sechste Etappe der Traditions-Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen.
Am Freitag setzte sich der slowenische Radprofi vom niederländischen Jumbo-Visma-Rennstall nach 202,5 Kilometern von Brignoles nach Biot im anspruchsvollen Finale durch und baute damit seine Führung im Gesamtklassement aus.
Roglic liegt nun 41 Sekunden vor dem deutschen Bora-hansgrohe-Profi Maximilian Schachmann, der seinen zweiten Rang in der Gesamtwertung verteidigte. "Das ist cool, in dieser Art und Weise zu gewinnen. Ich konzentriere mich nur auf mich", sagte Roglic.
Vorjahressieger Schachmann hatte als 19. nichts mit dem Tagessieg zu tun. Der Franzose Christophe Laporte und der Australier Michael Matthews komplettierten das Tagespodest hinter dem souveränen Roglic. Der deutsche Ausreißer Jonas Rutsch wurde rund einen Kilometer vor der Zielankunft in Biot gestellt.
Pech hatte indes Tony Martin, Teamkollege von Roglic bei Jumbo-Visma. Der vierfache Zeitfahr-Weltmeiser zog sich bei seinem Sturz einen Bruch des Ellenbogens zu und muss nun eine Pause einlegen. "Ich hoffe, dass ich bald zurück sein kann", teilte der 35-Jährige auf Instagram mit. Wie lange Martin fehlt, war zunächst offen.
Am Vormittag wurde bekannt, dass die Rundfahrt in diesem Jahr nicht bis nach Nizza führt. Die Schlussetappe am Sonntag wird statt 110,5 Kilometer nun 92,5 Kilometer lang sein und in Plain-du-Var außerhalb von Nizza starten. Zielort ist Levens. Hintergrund sind die Corona-Schutzmaßnahmen in Frankreich. Da für Sonntag sonniges Wetter gemeldet ist, sollen am geplanten Finalort an der Küste größere Menschenansammlungen vermieden werden.