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Cyclassics: Nacer Bouhanni bekommt Sieg aberkannt


Degenkolb nun Zweiter
Cyclassics: Sprintschnellster bekommt Sieg aberkannt

Von dpa, sid, t-online
Aktualisiert am 21.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Zu früh gefreut: Nacer Bouhanni wird bei den Cyclassics wegen Behinderung eines Konkurrenten der Sieg aberkannt.Vergrößern des Bildes
Zu früh gefreut: Nacer Bouhanni wird bei den Cyclassics wegen Behinderung eines Konkurrenten der Sieg aberkannt. (Quelle: Mario Stiehl/imago-images-bilder)

Die Ziellinie überfuhr Nacer Bouhanni als Erster. Doch lange durfte sich der Franzose über seinen vermeintlichen Erfolg bei den Cyclassics in Hamburg nicht freuen. Da er im Zielsprint eine sogenannte Welle gefahren war und damit den Australier Caleb Ewan behindert hatte, wurde Bouhanni zurückgestuft.

Somit stand Ewan dann bei der Siegerehrung ganz oben auf dem Treppchen. Zweiter im bereinigten Klassement wurde John Degenkolb. Der Cyclassics-Sieger von 2013 meldete sich mit einem starken Rennen zurück. Im Januar war er folgenschwer gestürzt, nun bewies er nach seinem Sieg auf der Final-Etappe des Artic-Race in Norwegen am vergangenen Sonntag, dass er wieder auf altem Leistungsniveau angekommen ist.

Degenkolb zufrieden

"Bouhanni hat im Schlussspurt seine Linie verlassen und mich behindert. Ich weiß gar nicht genau, ob mein Team protestierte, aber egal - ich habe gewonnen, obwohl ich einen regulären Erfolg besser gefunden hätte", sagte Ewan.

Auf der Zielgeraden hatte es dann noch einen Sturz gegeben. "Danach ging es drunter und drüber", erklrärte Degenkolb. "Ich kam von sehr weit hinten und wollte eigentlich nur Schadensbegrenzung betreiben. Aber am Ende bin ich glücklich über den zweiten Platz."

Nicht in die Entscheidung eingreifen konnte Titelverteidiger Andre Greipel. Er verpasste den richtigen Moment zum Antritt und wurde Zehnter.

Ausreißer kurz vor dem Ziel eingefangen

Bis wenige Kilometer vor dem Ziel hatte eine sechs Fahrer starke Ausreißergruppe das Rennen bestimmt. Diese hatten unmittelbar nach dem Start erfolgreich attackiert und erarbeiteten sich zwischenzeitlich einen Vorsprung von sieben Minuten heraus.

Am Schluss waren es noch vier der Ausreißer, die gegenhielten. Ihr Vorsprung 15 Kilometer vor dem Ziel betrug noch immer 75 Sekunden, nachdem der gefürchtete Waseberg mit einer Steigung von bis zu 15 Prozent zum vierten und letzten Mal überwunden war. Doch 400 Meter vor dem Zielstrich stellte das Feld die Ausreißer und die Sprinter waren gefragt.

Wer wird Kapitän bei der Straßen-WM?

Im Vorfeld des Rennens war intensiv darüber diskutiert worden, wer die deutsche Mannschaft bei der WM im Oktober in Katar als Kapitän anführen soll. Zur Wahl stehen Greipel und Marcel Kittel. Beide gewannen bei der Tour de France je eine Etappe. Eine Entscheidung darüber soll bis Ende August fallen.

"In einem Gespräch mit mir haben sowohl Kittel als auch Greipel ihre Ansprüche auf die Kapitänsrolle angemeldet. Neben der Zusammensetzung der Mannschaft werden wir nach einem Treffen mit unserem Sportdirektor und den beiden Teamchefs der infrage kommenden Profis auch darüber entscheiden", erklärte Udo Sprenger, der Vize-Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). Es werde nur einen Kapitän geben.

Das in Katar favorisierte deutsche Team kann - so Sprengers Rechnung - neun anstatt sechs Fahrer an den WM-Start bringen. Platz zwei und zehn in Hamburg gaben nach seinen Worten den Ausschlag. Zuletzt hatte Deutschland 1966 in dem im Juni verstorbenen Rudi Altig einen Profi-Weltmeister im Straßenradsport gestellt.

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