Anklage in Frankreich Schlimme Vorwürfe gegen Olympiasieger
Zu seiner aktiven Zeit holte Yannick Agnel die Goldmedaille von London 2012. Nun sieht sich der einstige Erfolgsschwimmer aber mit schweren Anschuldigungen konfrontiert.
Der frühere französische Weltklasse-Schwimmer Yannick Agnel (29) ist wegen "Vergewaltigung und sexueller Nötigung einer 15-Jährigen" angeklagt und unter richterliche Aufsicht gestellt worden. Dies teilte die Staatsanwaltschaft in der elsässischen Stadt Mülhausen am Samstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Einem Antrag auf weitere Untersuchungshaft wurde indes nicht stattgegeben.
Agnel, Doppel-Olympiasieger von 2012, war am Donnerstagmorgen im Rahmen von Ermittlungen in Paris festgenommen worden. Der zuständige Staatsanwalt hatte angegeben, dass im vergangenen Sommer eine Anzeige eingegangen sei, die sich auf Geschehnisse aus dem Jahr 2016 beziehe. Agnel schwamm zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Tat für den Klub Mulhouse Olympic Natation.
Agnel hatte bei den Sommerspielen in London 2012 jeweils Gold über 200 m Freistil und mit der 4x100-m-Staffel gewonnen. 2013 in Barcelona holte er zudem über die gleichen Distanzen die Weltmeistertitel. Bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro blieb er ohne Erfolg und beendete anschließend seine aktive Karriere.
- Nachrichtenagentur SID