Als Vertretung für Neuner Olympiasieger Peiffer wird TV-Experte in der ARD
Vor gut einem halben Jahr gab Arnd Peiffer sein Karriereende bekannt. ARD-Zuschauer werden den ehemaligen Biathleten künftig trotzdem sehen. Er übernimmt einen Experten-Job im Ersten.
Olympiasieger Arnd Peiffer vertritt in diesem Winter Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner in den Biathlon-Sendungen des Fernsehsenders ARD. Der Sprint-Olympiasieger und fünfmalige Weltmeister wird von Dezember an im Wechsel mit Kati Wilhelm bei den Biathlon-Übertragungen im Ersten die Leistungen seiner früheren Teamkolleginnen und -kollegen als Experte analysieren, Neuner befindet sich derzeit in der Babypause.
Hauptberuf weiter bei der Bundespolizei
"Für mich ist es toll, dass ich nach zwölf Jahren als Aktiver im Weltcup auf diese Weise weiter ganz nah dran sein darf. Die analytischen Aspekte unserer Sportart haben mich immer fasziniert, und ich freue mich darauf, mit den Zuschauerinnen und Zuschauern in die Wettkämpfe einzutauchen", sagte Peiffer, der nach der vergangenen Saison zurückgetreten war. Im Hauptberuf bleibt der 34-Jährige bei der Bundespolizei, will an der dortigen Sportschule bestmögliche Rahmenbedingungen für Leistungssportler in der dualen Karriere schaffen.
"Mit Arnd Peiffer gewinnen wir nicht nur einen der klügsten Köpfe des Wintersports für unser Team, sondern sind nun auch mit ihm, Kati Wilhelm, Felix Neureuther und Sven Hannawald auf der Expertenposition für den Olympia-Winter personell top aufgestellt", erklärte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky.
"Arnd Peiffer war unser Wunschkandidat auf der Expertenposition, als klar war, dass Magdalena Neuner für diese Saison nicht zur Verfügung stehen würde. Wir sind schon jetzt begeistert von dem Elan, mit dem er sich dieser neuen Herausforderung widmet", sagte Kati Günther, die Sportchefin des für die Biathlon-Übertragungen verantwortlichen Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Der in seiner aktiven Karriere auch abseits des Sports meinungsstarke Peiffer wird erstmals beim Biathlon-Weltcup in Östersund im Einsatz sein.
- Nachrichtenagentur dpa