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Zum journalistischen Leitbild von t-online.t-online-Leser küren ihre Olympia-Höhepunkte "Etwas Einmaliges, das es wohl nie wieder geben wird"
Strahlende Sieger und tränenreiche Verlierer: Die berührendsten Momente der Olympischen Spiele in Tokio im Video und aus der Perspektive der Leserinnen und Leser von t-online.
Sie jubeln nach einem herausragenden Sieg oder sind zutiefst enttäuscht, wenn sie ihre Chance auf eine Medaille vertan haben. Für die Athletinnen und Athleten sind die Olympischen Spiele voller überwältigender emotionaler Momente. Im Video können Sie sich von den spektakulärsten Highlights der Wettkämpfe 2021 mitreißen und die Olympia-Zeit noch einmal Revue passieren lassen.
Auch die Fans zu Hause haben mit ihren Favoritinnen und Favoriten mitgefiebert. Nach dem Ende der Olympischen Spiele in Tokio haben wir die Leserinnen und Leser von t-online gefragt: Was war Ihr emotionalster Olympia-Moment? Die Situationen, die sie genannt haben, waren sehr unterschiedliche. Es sind keineswegs immer die großen Finalwettbewerbe. Auch Momente herausragender zwischenmenschlicher Gesten haben das Publikum gerührt.
"Was diese beiden in einem hochdramatischen und engen Match gezeigt haben, ist absolut berauschend"
t-online-Leser Jens Lohrey: "Die beiden Hochspringer, die gemeinsam Gold geholt haben, waren etwas Einmaliges, das es wohl durch geänderte Regularien nie wieder geben wird (im Video oben oder hier). Aber auch das Halbfinale im Tischtennis zwischen Dimitri Ovtcharov und Ma Long war etwas ganz Besonderes. Ich spiele selbst etwas Tischtennis und muss sagen, was diese beiden da in einem hochdramatischen und engen Match gezeigt haben, ist absolut berauschend und teils unvorstellbar."
"Der Ritt in der Einzelprüfung Dressur war ein Gänsehautmoment"
t-online-Leserin Katharina Daseking: "Für mich war der Ritt in der Einzelprüfung Dressur von Jessika von Bredow-Werndl einfach überwältigend und ein Gänsehautmoment."
"Mein emotionalster Olympia-Moment war der Gewinn der Goldmedaille des deutschen Bahnvierers der Damen"
t-online-Leser Dirk Treese: "Mein emotionalster Olympia-Moment war der Gewinn der Goldmedaille des deutschen Bahnvierers der Damen in der Mannschaftsverfolgung. An zwei Tagen in drei Läufen jeweils Weltrekord und das beim zweiten und dritten Wettkampf (Vorlauf und Finale) innerhalb von nur zwei Stunden. Purer Wahnsinn! Die Mädels haben alles gegeben, sind absolut verdient Olympiasiegerinnen geworden und sehr würdige Weltrekordhalterinnen."
"Dass Karate in seinem Ursprungsland olympische Sportart wurde"
t-online-Leser Christian Gembe: "Die Tatsache, dass Karate in seinem Ursprungsland erstmals und wohl auch einmalig olympische Sportart wurde, ist schon eine kleine Sensation. Aber, dass in Japan mit Sandra Sanchez eine Europäerin die Goldmedaille im Kata-Wettbewerb, der Königsdisziplin im Karate, gewonnen hat, ist wirklich der Hammer!"
t-online-Leser Danny Messerschmidt: "Der Olympiasieg von Alexander Zverev im Tennis."
"Ein herausragendes Beispiel für sportliches und olympisches Fairplay"
t-online-Leser Norbert Neumann: "Der für mich emotionalste Moment ist in der öffentlichen Wahrnehmung viel zu kurz gekommen. Dabei ist dieser Moment ein herausragendes Beispiel für sportliches und olympisches Fairplay.
Im Halbfinale des Tischtennismannschaftswettbewerbs zwischen Japan und Deutschland berührte der Tischtennisball beim Matchball für Deutschland bei einem Schlag von Dimitri Ovtcharov hauchdünn die Tischtennisplatte. Die Schiedsrichterin hatte dies aber offensichtlich nicht erkannt und zeigte durch ein Handzeichen an, den Punkt für den japanischen Spieler werten zu wollen. Dieser gab aber sofort zu, dass eine Plattenberührung vorlag, woraufhin der Punkt Dimitri Ovtcharov gutgeschrieben wurde – was zugleich die Niederlage Japans besiegelte und somit den Sieg für das deutsche Team und den Einzug in das Tischtennisfinale bedeutete.
In so einer Situation Fairplay zu zeigen, auch wenn damit die eigene Niederlage besiegelt wird, ist ein wahrhaft olympischer Moment."
"Der klitzekleine Moment, als Maialen Chourraut ihr Sonnenblumensträußchen küsste"
t-online-Leserin Sybille Kähler-Schnoor: "Der klitzekleine Moment, in dem bei der Siegerehrung im Kajak-Einer-Slalom der Frauen die Spanierin Maialen Chourraut mit fröhlicher Glückseligkeit nicht nur ihre Silbermedaille, sondern auch gleich noch ihr Sonnenblumensträußchen küsste, trieb mir Tränen in die Augen!"
"Sport ist für Menschen, nicht für Tiere"
t-online-Leser W. Pieper: "Mein emotionalster Moment war, als die deutsche Moderner-Fünfkampf-Athletin mit dem verweigernden Pferd ausschied. Quälend lange hat sie das Tier animiert, gedrängt und geschlagen! Man muss sich nur noch mal die aufgerissenen Augen und das offene Maul dieses Tieres ansehen – Angst, Misstrauen, Unwohlsein.
Dazu kamen dann das völlig inakzeptable Hau-drauf-Kommando und der Faustschlag der Bundestrainerin. Sie müsste aus ihrem Job entlassen werden. Die Rechtfertigungen von Reiterin und Trainerin sind hier völlig deplatziert, weil verniedlichend. Ich bin ohnehin ein Gegner von Pferdesport inklusive Dressur. Und dieses Erlebnis hat mich darin bestärkt: Sport ist für Menschen, nicht für Tiere. Und sie zu zwingen – egal wie – ist verwerflich, weil gegen die Natur.
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