Nächste Hiobsbotschaft für DSV Hilzinger bangt nach Trainingssturz um Olympia
Das Verletzungspech der deutschen Skirennfahrer vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang nimmt kein Ende. Jetzt hat es Jessica Hilzinger erwischt.
Die deutsche Skirennfahrerin Jessica Hilzinger bangt wegen einer Verletzung um ihre Olympia-Teilnahme. Die 21-jährige Slalom- und Riesenslalom-Spezialistin erlitt bei einem Trainingssturz am Montag am Oberjoch eine Knieverletzung und eine leichte Gehirnerschütterung, teilte der Deutsche Skiverband (DSV) mit.
"Großer Mist"
DSV-Teamarzt Peter Brucker hatte bei Hilzinger eine Stauchungsfraktur im rechten Schienbeinkopf außerhalb der Belastungszone festgestellt. "Da hatte Jessica Glück im Unglück", sagte der Mediziner und kündigte an: "Wir warten jetzt den Heilungsverlauf ab und werden dann kurzfristig entscheiden, ob ein Start bei denn Olympischen Spielen möglich ist." Der Riesenslalom in Südkorea steht am ersten Montag, also in knapp zwei Wochen, an.
"Das ist natürlich richtig großer Mist", sagte Hilzinger. "Ich bin am Tor weggerutscht und der Außenski hat sich noch einmal gefangen, was zu dem unglücklichen Sturz geführt hat. Jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als abzuwarten und zu hoffen, dass ich in Korea starten kann."
Vier Medaillen-Hoffnungen fehlen in Südkorea
Wegen der Blessur kann Hilzinger schon nicht an den Junioren-Weltmeisterschaften in dieser Woche in Davos teilnehmen. Der DSV muss in Südkorea bereits auf vier Medaillen-Hoffnungen verzichten. Auch Felix Neureuther und Stefan Luitz (beide Ski Alpin), Severin Freund und Svenja Würth (beide Skispringen) fallen mit einem Kreuzbandriss für Olympia aus.
Quellen und weiterführende Informationen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Mitteilung des DSV