Einspruch im Bodenturnen US-Sportlerin verliert Bronzemedaille nach sechs Tagen
Nach einem Einspruch gegen die Wertung von Jordan Chiles sprang die US-Turnerin auf Platz drei. Ein weiterer Einspruch nimmt ihr Medaille jedoch wieder.
Salto rückwärts im Kunstturnen: Nach einem Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs Cas ist der US-Turnerin Jordan Chiles ihre Bronzemedaille aus dem olympischen Boden-Wettbewerb (5. August) von Paris sechs Tage aberkannt worden. Der Cas hatte einem Einspruch Rumäniens teilweise stattgegeben, am Sonntagnachmittag erkannte auch der Turn-Weltverband Fig die Entscheidung an. Ana Bărbosu aus Rumänen belegt damit Rang drei hinter der Brasilianerin Rebeca Andrade und US-Superstar Simone Biles.
Chiles wurde wieder auf Rang fünf zurückversetzt. Diesen hatte sie als letzte Turnerin im Wettkampf mit 13,666 Punkte auch zunächst erreicht. Chiles lag damit hinter den punktgleichen Rumäninnen Bărbosu und Sanina Maneca-Voinea, die beide auf 13,700 Zähler gekommen waren – Bărbosu wurde dabei per "Tiebreaker" vor ihre Landsfrau platziert.
Die US-Mannschaft beantragte allerdings eine Überprüfung der Note von Chiles bei den Kampfrichtern, die diese daraufhin auf 13,766 Punkte korrigierten. Die Rumänen legten Einspruch dagegen ein, weil der US-Antrag zur Überprüfung nicht in der dafür vorgesehen Frist von einer Minute eingereicht worden war. Wie der Cas urteilte, war der Antrag tatsächlich vier Sekunden zu spät gekommen.
- Nachrichtenagentur SID