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Darja Varfolomeev: Deutsches Wunderkind weint nach Olympiasieg in Paris


"Das bedeutet mir alles"
Deutsches Wunderkind weint nach Olympiasieg

Von t-online, sfk

10.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 1048528026Vergrößern des Bildes
Darja Varfolomeev: Große Emotionen nach ihrem Olympiasieg. (Quelle: IMAGO/Naoki Nishimura/imago)

Darja Varfolomeev holt sich den Olympiasieg in der Rhythmischen Sportgymnastik. Dann bricht die 17-jährige Deutsche in Tränen aus.

Sie ging als Favoritin in den Wettkampf und wurde dieser Rolle mehr als gerecht. Darja Varfolomeev hat als erste Deutsche die Goldmedaille in der Rhythmischen Sportgymnastik gewonnen – ein historischer Erfolg.

"Das bedeutet mir alles. Es fühlt sich unglaublich an, dass die ganze Arbeit, der Schweiß, das Weinen, die Schmerzen sich gelohnt haben und ich eine Goldmedaille um den Hals habe", sagte Varfolomeev nach der Siegerehrung.

Tränen und eine große Geste

Varfolomeev war im Mehrkampf mit Reifen, Ball, Keulen und Band mit 142,850 Punkten nicht zu schlagen. Führte vom ersten bis zum letzten Gerät. Nach Bekanntgabe der finalen Wertung brach die 17-Jährige in den Armen ihrer Trainerin Yuliya Raskina in Tränen aus. "Ich bin einfach nur froh, dass ich vier saubere Übungen gezeigt habe und das bis zum Ende durchgezogen habe", sagte sie. "Dann kamen die Emotionen, dass ich das geschafft habe."

Nach ihrem Erfolg zeigte Varfolomeev wahre Größe. In den Augenblicken ihres größten Triumphs umarmte sie zunächst die Fünftplatzierte Israelin Daria Atamov und ihre Trainerin, ehe sie im Anschluss die weiteren Kontrahentinnen tröstete.

Olympiasieger Hambüchen: "Absolute Perfektion"

Eurosport-Experte Fabian Hambüchen war von Varfolomeevs Darbietung begeistert: "Darja Varfolomeev hat eine grandiose Leistung gezeigt, wirklich absolute Perfektion, Eleganz und Ästhetik. Man hat ihr die Nervosität überhaupt nicht angesehen. Sie hat ihr Programm durchgezogen – alle vier Übungen waren auf den Punkt. Sie hat keine Sekunde gezögert und ist verdient Olympiasiegerin geworden."

Ein Sieg, für den Varfolomeev viel aufgegeben und riskiert hat: Mit zwölf Jahren kam sie ganz allein nach Deutschland und ins Internat des Deutschen Turner-Bundes (DTB) nach Fellbach-Schmiden. Keine einfache Zeit für sie, wie Varfolomeev im Eurosport-Interview berichtet: "Der Weg nach Deutschland war mega schwer für mich – ohne die Eltern in einem anderen Land mit einer anderen Sprache." Die Mühen haben sich gelohnt.

Das sieht auch Hambüchen so: "Mit erst 17 Jahren hat sie ihren großen Traum erreicht. Sie hat selbst gesagt, dass es keinen schöneren Tag gibt, als diesen heute. Das war der Grund, für den sie die ganzen Jahre gekämpft hat, für den sie so früh und ganz alleine nach Deutschland gekommen ist. Das alles hat sich jetzt gelohnt."

Verwendete Quellen
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