Norweger in Paris Er futtert Muffins – und schwimmt dennoch bei Olympia
Bei den Olympischen Spielen soll der Sport im Vordergrund stehen. Doch ein Norweger wird im olympischen Dorf zum Social-Media-Star – wegen eines süßen Gebäcks.
Eigentlich sollte Henrik Christiansen bei den Olympischen Spielen in Paris Schlagzeilen wegen seiner Leistungen im Schwimmbecken machen. Doch insbesondere auf der Kurzvideoplattform Tiktok hat sich der Norweger, im olympischen Schwimmbecken über 800 und 1.500 Meter Freistil antritt, wegen seiner Liebe zu einem besonderen Gebäckstück einen Namen gemacht.
Christiansen bezeichnet sich selbst als "Muffin Man" – den Muffin-Mann – der Olympischen Spiele in Paris. Die schokoladigen Gebäckstücke können sich die Athletinnen und Athleten kostenlos im olympischen Dorf an zahlreichen Verpflegungsständen abholen. Henrik Christiansen scheint von ihnen so begeistert zu sein, dass sich sein gesamter Social-Media-Content aus dem olympischen Dorf um die Kalorienbomben dreht.
Muffins im Nachttisch
In einem Tiktok-Video steht er etwa auf dem Balkon seiner Unterkunft und beobachtet den Sonnenuntergang über Paris. Als sich Christensen in die Kamera dreht, ist sein Mund mit Schokolade verschmiert, in seiner Hand befindet sich ein Muffin.
In einem weiteren Video geht die Tür zum Zimmer des Norwegers auf. Er befindet sich – wieder mit einem mit Schokolade verschmierten Mund – im Bett und wird scheinbar dabei überrascht, wie er sich einen Muffin in den Mund stopft. Die Kamera zoomt heraus und zeigt die Nachttischschublade des Athleten, die voller Schokoladenmuffins ist.
Neun Videos hat Christiansen bisher über seine Liebe zu den Muffins im olympischen Dorf gepostet. Die Gebäckstücke seien "die allerbeste Sache im olympischen Dorf", schreibt der Norweger in einer Anmerkung zu einem seiner Videos.
"Die einzige Liebesgeschichte, die interessiert"
Mit seinem Content erreicht er dabei auch Nutzerinnen und Nutzer, die sich sonst nicht unbedingt für die olympischen Schwimmwettbewerbe interessieren. Die Liebe Christiansens zu den Muffins sei "die einzige olympische Liebesgeschichte, die uns interessiert", kommentiert ein Nutzer unter einem von Christiansens Videos. "Ich bin einfach nur für Norwegen, weil ich den Muffin-Mann kenne und ich bin nicht mal wütend darüber", schreibt ein anderer.
Christiansens Muffin-Content wird voraussichtlich noch weitergehen. Zwar konnte der Schwimmer auf der Distanz über 800 Meter nicht überzeugen und schied als 25. im Vorlauf aus – die Paradestrecken des Norwegers über 1.500 Meter und 10 Kilometer im Freiwasser stehen allerdings noch an.
- Tiktok-Profil von Henrik Christiansen
- today.com: "'The only Olympic Village love story that matters' is about a Norwegian swimmer and his chocolate muffins" (englisch)
- nbcnews.com: "Do you know the muffin man? Norwegian swimmer finds new obsession in Olympic Village" (englisch)