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ATP Finals: Ganz bitter: Zverev verliert Krimi – und schimpft


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Tennisstar bei ATP-Finals in Turin
Ganz bitter: Zverev verliert Krimi – und schimpft


Aktualisiert am 16.11.2023Lesedauer: 8 Min.
Schweres Match: Alexander Zverev im Duell mit Daniil Medwedew.Vergrößern des Bildes
Schweres Match: Alexander Zverev im Duell mit Daniil Medwedew. (Quelle: IMAGO/imago-images-bilder)

Deutschlands bester Tennisspieler kommt gut in die Partie gegen Daniil Medwedew, lange Zeit scheint viel möglich. Dann aber gibt es gleich mehrere wegweisende Momente.

Enttäuschung für Alexander Zverev im zweiten Spiel bei den ATP Finals in Turin. Der deutsche Tennisprofi verlor am Mittwochabend ein spannendes Match gegen den Weltranglistendritten Daniil Medwedew in 1:45 Stunden mit 6:7 (7:9), 4:6. Nach dem Coup zum Auftakt, als der 26-Jährige am Montag überraschend den Weltranglistenzweiten Carlos Alcaraz schlug (mehr dazu lesen Sie hier), konnte Zverev gegen den Russen nicht ganz an seine starke Leistung anknüpfen – besonders, weil gegen Medwedew mehr möglich war. Zverev hatte beste Chancen, war in den entscheidenden Momenten aber zu unkonzentriert, auch unglücklich in den Aktionen.

Medwedew steht nach seinem zweiten Sieg bereits im Halbfinale. Die Entscheidung über das Weiterkommen fällt nun am Freitag. Dann bekommt es Zverev mit dem bereits ausgeschiedenen Andriy Rublew zu tun. Bei einem Sieg steht der 26-Jährige im Halbfinale. Ansonsten ist er vom Ausgang der Partie zwischen Medwedew und Carlos Alcaraz abhängig.

Das Match zum Nachlesen im Ticker.

Daniil Medwedew – Alexander Zverev 7:6 (9:7), 6:4

2. Satz, 7:6 (9:7), 6:4 – Das war es schon. Alexander Zverev verliert sein zweites Match bei den ATP-Finals gegen Daniil Medwedew. Und das auf am Ende äußert unglückliche Weise. Denn das ist einfach leichtsinnig von Zverev, er vergibt die nächste Möglichkeit, landet mit einem Return im Rückwärtslaufen an der Netzkante, von dort springt der Ball zurück in seine Hälfte. Bei 0:30 dann aber streut er ein Ass ein, danach einen Rückhand-Winner. Aber Medwedew kontert mit einem bärenstarken Rückhand-Longline auf die Linie – und hat Matchball. Der kommt gleich durch, weil Zverev eine Vorhand ins Aus pfeffert. Ein enttäuschendes Ende eines guten Matches von beiden, in dem für Alexander Zverev deutlich mehr drin war. Über weite Phasen hat der Hamburger richtig gut gespielt und den Weltranglistendritten unter Druck gesetzt, in den entscheidenden Momenten aber wurde er vom Russen für eigene Fehler, von denen es letztlich zu viele gab, eiskalt bestraft.

2. Satz, 7:6 (9:7), 5:4 – Aber was macht Zverev denn da? Erst versucht er es bei 30:15 erfolglos mit einem Slice, der ins Aus geht, dann patzt er bei eigener Break-Chance bei 40:30 gleich zweimal und gibt den Punkt doch noch ab. Jetzt serviert er gegen den Matchverlust.

2. Satz, 7:6 (9:7), 4:4 – Da schreibe ich das, da verlegt Zverev bei 30:15 eine völlig freie Vorhand am Netz, Medwedew war schon geschlagen. Aber er lässt sich nicht beirren, macht am Ende erneut am Netz den Punkt.

2. Satz, 7:6 (9:7), 4:3 – Zverev hadert mit sich selbst, schimpft. Er kommt ins Aufschlagspiel seines Gegners einfach nicht rein, Medwedew schließt den Punkt mit einem weiteren Ass ab. Allerdings: Dem Russen ging es bei Aufschlag Zverev in diesem Satz bisher nicht anders ...

2. Satz, 7:6 (9:7), 3:3 – Immerhin: Zverevs Service sitzt weiter, zu Null holt er sich seinen Aufschlag.

2. Satz, 7:6 (9:7), 3:2 – Medwedew leistet sich einen Doppelfehler bei 15:15 – und reagiert darauf mit einem Ass. Dann leistet sich Zverev die nächste ungenaue Vorhand und verliert letztlich den Punkt.

2. Satz, 7:6 (9:7), 2:2 – Zverev sorgt für einen Lacher: Medwedew will ihn mit einem Lob überlisten, der Hamburger versucht sich im Rücklaufen an einem "Tweener", einem Schlag rückwärts zwischen den Beinen – und trifft dabei nur sich selbst. Auch er selbst muss schmunzeln. Und: Der Ball war sowieso schon im Aus. Das Aufschlagspiel holt sich Zverev, sein Service sitzt noch.

2. Satz, 7:6 (9:7), 2:1 – Das geht jetzt gerade schnell. Auch Medwedew bringt sein Aufschlagspiel wieder locker durch ...

2. Satz, 7:6 (9:7), 1:1 – Zverev zieht nach.

2. Satz, 7:6 (9:7), 1:0 – Medwedew bringt sein erstes Aufschlagspiel sicher durch.

1. Satz, 7:6 (9:7) – Ganz, ganz bitter für Zverev: Daniil Medwedew gewinnt den ersten Satz im Tiebreak direkt mit dem ersten Satzball. Warum? Weil Zverev erneut einen Rückhandvolley am Netz nicht auf die andere Seite bringt. Da war mehr drin für Zverev, der so konzentriert begann, aber sich ausgerechnet in der entscheidenden Phase des Tiebreaks zu viele leichte Fehler geleistet hat. Insgesamt aber stimmte der Auftritt des Deutschen bisher, er muss so aggressiv bleiben und Medwedew unter Druck setzen.

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1. Satz, 6:6 (8:7) – Und jetzt geht der Russe in Führung, dank des nächsten Vorhand-Fehlers von Zverev.

1. Satz, 6:6 (7:7) – Nächster abgewehrter Matchball. Starker Aufschlag von Medwedew.


Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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