Nach Halbfinalsieg Spott? Djokovic verteidigt seine besondere Jubelgeste
Novak Djokovic greift am Sonntag nach seinem 24. Grand-Slam-Titel. Im Halbfinale besiegte er Lokalmatador Ben Shelton – und imitierte dessen Jubel.
Novak Djokovic hat den imitierten Jubel nach dem Halbfinalsieg über den amerikanischen Jungstar Ben Shelton bei den US Open verteidigt. "Ich liebe einfach Bens Jubel", sagte der 36 Jahre alte Serbe nach dem 6:3, 6:2, 7:6 (7:4)-Erfolg beim Grand-Slam-Turnier in New York. "Ich habe gedacht, dass er sehr originell war und ich habe ihn kopiert. Ich habe seinen Jubel gestohlen."
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Nach dem verwandelten Matchball ahmte Djokovic den typischen Jubel von Shelton nach, mit dem dieser seine Siege feiert. Er hielt sich die rechte Hand mit abgespreiztem Daumen und kleinen Finger ans Ohr und legte das imaginäre Telefon dann auf. US-Medien wie der übertragende Sender ESPN werteten die Geste so, dass Djokovic seinen Gegner verspotten wollte. Nach einer intensiven Schlussphase des Matches gab Shelton dem siegreichen Rivalen mit versteinerter Miene die Hand.
Er habe die Geste erst später gesehen, berichtete der 19 Jahre alte Amerikaner in der Pressekonferenz. "Ich mag es nicht, wenn ich in sozialen Netzwerken bin und ich Leute sehe, die mir sagen, wie ich jubeln kann oder nicht", sagte Shelton. "Wenn du das Match gewinnst, verdienst du, was immer du willst. Als ich ein Kind war, habe ich gelernt, dass Nachahmung die ehrlichste Form der Schmeichelei ist."
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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