Halbfinale in Wimbledon Ärger wegen Stöhnens: Djokovic verhöhnt Zuschauer
Tennisstar Novak Djokovic ist erneut ins Endspiel von Wimbledon eingezogen. Auf dem Weg dorthin: Ein Kampf gegen das Publikum.
Ein harter Kampf: Novak Djokovic hat sich im Halbfinale nicht nur mit Gegner Jannik Sinner duelliert, sondern auch mit dem Publikum. Der Auslöser sei dabei eine Strafe wegen lauten Stöhnens gewesen, wie "Sport1" berichtet. Im vierten Spiel des zweiten Satzes soll Djokovic mit seinem Laut Sinner behindert haben. Der Serbe reagierte mit Unverständnis.
"Der Vorfall hätte den gesamten Spielverlauf ändern können. Ich war sehr nervös und musste mich sammeln. Das war das erste Mal in meiner Karriere", sagte Djokovic nach seinem Sieg im Interview zu dem Vorfall. So etwas sei ihm bisher "noch nie passiert. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich meinen Gegner behindert habe. Aber es war die Entscheidung und das muss ich akzeptieren."
Kurze Zeit nach der Strafe hatte er dann noch mit dem Publikum zu kämpfen, das überwiegend auf Sinners Seite stand. Als Djokovic Aufschlag hatte und der Südtiroler zwei Satzbälle im vierten Satz, verpatzte die ehemalige Nummer eins den ersten Aufschlag – und ärgerte sich über die Reaktion einiger Zuschauer.
"Heult doch"-Geste
Daraufhin unterbrach der Serbe seine Vorbereitung auf den zweiten Aufschlag, hob offenbar sarkastisch den Daumen und wartete, bis sich die Lage beruhigte – und plötzlich patzte Sinner. Er konnte beide Satzbälle nicht nutzen. Als Djokovic seinen Aufschlag zum 5:5 halten konnte, provozierte er mit einer "Heult doch"-Geste in Richtung der Zuschauer.
Djokovic ist nur noch einen Schritt von seiner erneuten Krönung in Wimbledon entfernt. Der siebenmalige Champion und Sieger der vergangenen vier All England Championships zog durch ein 6:3, 6:4, 7:6 (7:4) gegen Sinner zum neunten Mal ins Finale ein.
- sport1.de: "Heult doch: Djokovic verhöhnt Publikum"