Erstmals seit 2016 Zverev nicht mehr Deutschlands Nummer eins
Seit Jahren gilt Alexander Zverev als bester deutscher Tennisspieler. In der Weltrangliste ist der Olympiasieger das aber nicht mehr.
Jan-Lennard Struff wird Olympiasieger Alexander Zverev als deutsche Nummer eins im Tennis ablösen. Durch seine Achtelfinal-Niederlage am Dienstag beim ATP-Masters in Rom gegen Daniil Medwedew büßt Zverev in der Weltrangliste fünf Plätze ein und wird am kommenden Montag als Nummer 27 direkt hinter Struff geführt. Erstmals seit 2016 ist Zverev damit nicht mehr Deutschlands bester Tennisspieler. Struff hingegen hatte zuletzt mit seiner Finalteilnahme in Madrid gegen den Spanier Carlos Alcaraz einen Sprung auf Platz 26 gemacht.
"Ich bin immer noch 1.000 Kilometer weit entfernt", sagte Zverev im Interview des TV-Senders "Sky" zu seinem derzeitigen Leistungsniveau. "Um zu sagen, man ist wieder dabei, muss man wenigstens einmal gewinnen, und das tue ich ja nicht. Ich bin wieder früher raus, als ich es mir wünsche. Ich kriege es irgendwie jetzt momentan nicht hin, weiter im Turnier zu kommen."
Struff war in Rom nicht angetreten und spielt stattdessen in dieser Woche beim zweitklassigen Challenger-Turnier in Bordeaux. Dort kann er seinen Vorsprung von 27 Punkten auf Zverev sogar noch etwas ausbauen. Die deutsche Nummer drei ist der Karlsruher Yannick Hanfmann, der mit seiner Viertelfinal-Teilnahme in Rom zumindest auf Position 63 vorrückt. So hoch war der 31-Jährige noch nie platziert.
- Nachrichtenagenturen sid und dpa