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Tennis | Davis Cup: Weltverband steigt aus Milliarden-Deal aus


Tennis
Davis Cup: Weltverband steigt aus Milliarden-Deal aus

Von dpa
Aktualisiert am 13.01.2023Lesedauer: 1 Min.
Davis CupVergrößern des BildesDer Tennis-Weltverband steigt aus dem Milliarden-Deal für den Davis Cup aus. (Quelle: Joan Monfort/AP/dpa/dpa-bilder)

Der Tennis-Weltverband ITF hat den Milliarden-Deal mit einer Investoren-Gruppe vorzeitig beendet und ist wieder alleiniger Herr über den Davis Cup.

Die 2018 für 25 Jahre geschlossene Partnerschaft mit Kosmos Tennis um Ex-Fußballstar Gerard Piqué werde aufgelöst, teilte die ITF ohne Nennung von Details mit.

Der Dachverband werde den Davis Cup künftig wieder in eigener Regie veranstalten, hieß es weiter. Die finanzielle Absicherung sei gewährleistet. Kosmos und ITF hätten sich nicht auf ein neu verhandeltes Geschäftsmodell und nicht auf eine aktuelle und künftige Summe einigen können, teilte die Investoren-Gruppe mit.

Am Format des Wettbewerbs werde sich für diese Saison nichts ändern, teilte die ITF mit. Die deutschen Tennis-Herren starten Anfang Februar mit einem Heimspiel in Trier gegen die Schweiz. Im September gibt es dann eine Gruppenphase. Das Finale soll wie im Vorjahr in Málaga ausgetragen werden.

Kosmos hatte sich in einem spektakulären Deal die Rechte am Davis Cup gesichert und Investitionen von drei Milliarden Dollar (2,8 Milliarden Euro) angekündigt. Die Änderungen am traditionellen Modus hatten für hitzige Debatten in der Tenniswelt gesorgt. So verweigerte Alexander Zverev zeitweilig aus Protest die Teilnahme am veränderten Davis Cup.

Die Partnerschaft mit Kosmos habe "die Beteiligung, das Preisgeld und das Interesse am Davis Cup erhöht und die Finanzierung der weltweiten Entwicklung" des Tennissports garantiert, teilte die ITF nun mit. Zu den Gründen für die Trennung von Kosmos machte der Verband keine Angaben. Kosmos bleibt als Management von Profis wie Borna Coric aus Kroatien, Andrej Rubljow aus Russland und der Ukrainerin Jelina Switolina im Tennis-Geschäft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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