"Hätte das nicht noch ein Jahr durchgehalten" Deutsche Olympionikin beendet Karriere mit 28 Jahren
In Tokio vor zwei Jahren schaffte es Katharina Trost über die 800 Meter ins Olympia-Halbfinale. Auch in Paris hätte sie dabei sein können. Doch daraus wird nichts.
Die deutsche Leichtathletin Katharina Trost hat ihr Karriereende verkündet. Auf ihrem Instagram-Profil schrieb die 28-Jährige: "Nach zwei erfolgreichen, aber kräftezehrenden Jahren mit Leistungssport und Referendariat habe ich mich (...) nun dazu entschlossen, dem Leistungssport den Rücken zu kehren."
Trost weiter: "Von internationalen Jugendmeisterschaften, einem Sportstipendium in Amerika und zahlreichen deutschen Meisterschaften bis hin zu internationalen Highlights, wie EM, WM und Olympischen Spielen durfte ich wahnsinnig viel erleben und bin wirklich stolz auf das, was ich erreicht habe."
"Meine Prioritäten haben sich geändert"
Dabei hätte Trost im kommenden Jahr noch an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen können. Die WM in Budapest im vergangenen August hatte sie wegen einer Krankheit absagen müssen, mit der sie sich offenbar in der Schule angesteckt hatte. Für Olympia in Frankreich hatte Trost die Norm erfüllt, doch es war zu schwierig, Leistungssport und Berufsleben zu kombinieren. Ihr letztes Rennen war somit der 1.500-Meter-Lauf im Juni bei der Team-EM in Chorzów (Polen), den sie gleichzeitig mit einer persönlichen Rekordzeit beendet hatte.
"Meine Prioritäten haben sich geändert und deswegen freue ich mich jetzt wahnsinnig auf freie Wochenenden und darauf, mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen zu können. Ich möchte mich vielmals bei allen bedanken, die mich auf meinem Weg unterstützt haben", schrieb sie weiter.
Ganz aufhören mit dem Sport will sie aber nicht: "Ich werde natürlich trotzdem noch weiter laufen. Meine Trainingsgruppe geb ich nämlich nicht her."
- instagram.com: Post von @kathitrost
- leichtathletik.de: "Katharina Trost verabschiedet sich vom Leistungssport"
