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Handball-WM der Frauen: Kamerun-Spielerinnen sind spurlos verschwunden


Turnier in Europa
WM-Spielerinnen spurlos verschwunden

Von t-online, KS

Aktualisiert am 09.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Genie Lupin Feudji Vengou: Sie ist eine von noch 14 kamerunischen Spielerinnen.Vergrößern des Bildes
Genie Lupin Feudji Vengou: Sie ist eine von nur 14 kamerunischen Spielerinnen. (Quelle: IMAGO/MATHIAS BERGELD)
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Das kamerunische Handballteam hat schon vor der WM in Nordeuropa Geschichte geschrieben. Doch zwei Spielerinnen fehlen plötzlich.

Zwei Spielerinnen aus der kamerunischen Handball-Frauennationalmannschaft sollen spurlos verschwunden sein. Bénédicte Manga Ambassa und Marianne Batamag waren Anfang November noch Teil des Teams, das sich in Frankreich auf die WM vorbereitet hatte. Bevor das Turnier am 30. November in Dänemark, Schweden und Norwegen startete, sollen sich die beiden aber vom Team abgesetzt haben, berichtet das Portal "gohandball.com".

Nach Angaben des kamerunischen Verbands seien neben den Spielerinnen auch ihre Habseligkeiten verschwunden. Der kamerunische Journalist Leocadia Bongben sagte daher in einem Podcast: "Das bedeutet zumindest, dass sie nicht entführt wurden, sondern auf eigene Faust gegangen sind."

Kamerun hat erstmals in der Historie der Frauen-Handball-Weltmeisterschaft die Hauptrunde des Turniers erreicht. Der Erfolg ist auch daher so überraschend, weil das Team aus lediglich 14 Spielerinnen besteht.

70 Dollar im Monat

Einen ähnlichen Vorfall soll es bereits 2021 gegeben haben. Schon bei der WM vor zwei Jahren in Spanien gab es Berichte darüber, dass gleich vier Spielerinnen aus dem Kader geflüchtet sein sollen. Kurz nach der Vorrunde waren Jasmine Yotchoum, Clarisse Madjoufang, Michèle Ekobena und Amélie Mvoua verschwunden. Auch Gisèle Nkolo wandte sich später vom Team ab. Für die letzten drei Partien bestand Kamerun nur noch aus elf Spielerinnen.

Eine Entführung wurde schnell ausgeschlossen. Es kamen aber Vermutungen auf, dass die Frauen untergetaucht seien, um in Europa Asyl zu beantragen. Für Journalist Bongben ist die soziale Ungleichheit ein möglicher Grund für die Flucht: "Wenn man es aus der Perspektive einer Frau betrachtet, sieht man, dass es immer noch diese Ungleichheit bei der Bezahlung gibt." Der Lohn liege etwa bei 70 Dollar im Monat.

Verwendete Quellen
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