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Handball-WM: Titelverteidiger Dänemark überrollt Deutschland


Hauptrunde der Handball-WM
Titelverteidiger zu stark: Deutschland kassiert Klatsche

Von dpa, sid, KS

Aktualisiert am 22.01.2025 - 08:24 UhrLesedauer: 2 Min.
Andreas Wolff: Er konnte die Pleite nicht verhindern.Vergrößern des Bildes
Andreas Wolff: Er konnte die Pleite nicht verhindern. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn)
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Von Beginn an lief die DHB-Auswahl den Dänen hinterher. Auch in der zweiten Hälfte war der Gigant nicht zu stoppen.

Der deutschen Handball-Nationalmannschaft ist der Start in die WM-Hauptrunde missglückt. Gegen Titelverteidiger Dänemark musste sich die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gíslason deutlich mit 40:30 (18:24) geschlagen geben. Deutschland hat das Erreichen des Viertelfinals dennoch in der eigenen Hand. In der Hauptrunde geht es am Donnerstag gegen Italien weiter, am Samstag wartet Tunesien.

Beste Werfer für die DHB-Auswahl waren Julian Köster und Timo Kastening mit jeweils sechs Toren. Dänemark führt die Hauptrundengruppe 1 mit 6:0 Punkten souverän an, dahinter rangieren die DHB-Auswahl und Italien (beide 4:2). Die Schweiz ist Vierter (3:3), Tschechien (1:5) und Tunesien (0:6) haben keine Chance mehr auf das Weiterkommen. Nur die besten zwei Teams der Sechsergruppe erreichen das Viertelfinale in Oslo (Norwegen).

So lief das Spiel

In der Neuauflage des mit 26:39 deutlich verlorenen Olympia-Endspiels vertraute Gíslason im Tor zunächst auf David Späth, der zum Vorrunden-Abschluss gegen Tschechien geglänzt hatte. Deutschland hatte dem dänischen Angriffswirbel aber von Beginn an wenig entgegenzusetzen und lag nach nicht einmal vier Minuten mit drei Toren zurück.

Zwar stemmten sich Juri Knorr und seine Teamkollegen mit aller Macht gegen den Tempo-Handball der Dänen. Stoppen konnten sie den großen WM-Favoriten aber nicht. Beim 12:7 lagen die Hausherren erstmals mit fünf Toren vorn. Immerhin lief es im Angriff besser als in den Vorrundenpartien, in denen Deutschland enorme Anlaufschwierigkeiten gezeigt hatte.

Zudem präsentierte sich die DHB-Auswahl bei den Siebenmetern deutlich verbessert. Kastening verwandelte in der ersten Halbzeit vier von fünf Strafwürfen sicher. Doch in der Defensive bekamen die deutschen Spieler keinen Zugriff.

Beim 16:10 für die Dänen reagierte Gíslason mit einem Torwarttausch. Andreas Wolff kam für Späth, blieb aber weitgehend genauso glücklos wie sein Teamkollege. Immer wieder kombinierten sich Welthandballer um Mathias Gidsel durch die deutsche Abwehr. Zur Pause war die Partie bereits entschieden.

Auch nach dem Wechsel dominierten die von ihren begeisterten Fans frenetisch angefeuerten Dänen und nutzten die großen Lücken in der deutschen Abwehr gnadenlos aus. Der oftmals machtlose Wolff zuckte immer wieder fassungslos mit den Schultern. Zwar schöpfte das DHB-Team beim 22:26 noch einmal Hoffnung, doch die Wende gelang nicht mehr. Dafür war Dänemark einfach zu stark.

Somit hat das anstehende Duell mit den Italienern, die zuvor beim 25:18 gegen Tschechien den dritten Sieg bei dieser Endrunde gefeiert hatten, für Deutschland bereits Endspiel-Charakter. Eine Niederlage am Donnerstag würde schon vor dem abschließenden Spiel gegen Tunesien praktisch das Aus für den Olympia-Zweiten in der Hauptrunde und damit das vorzeitige Ende aller Medaillenträume bedeuten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen in der ARD
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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