Tod nach Messerangriff Box-Champ Fury trauert um Cousin
Schwergewichtsboxer Tyson Fury hat nach dem Tod seines Cousins, der in England ermordet worden war, zu einem entschlosseneren Vorgehen gegen Messergewalt aufgerufen.
Der britische Schwergewichtsboxer Tyson Fury (34) hat in einem sehr persönlichen Instagram-Post vom gewaltsamen Tod seines Cousins berichtet und härtere Gesetze gegen Messergewalt gefordert. Neben einem Bild mit dem Slogan "Stop Knife Crime" (Stoppt Messerkriminalität) schrieb er am Sonntag: "Mein Cousin wurde letzte Nacht ermordet, in den Hals gestochen". Die in Großbritannien grassierende Messergewalt bezeichnete er als "Pandemie" und forderte: "Das muss so schnell wie möglich aufhören. Die Regierung muss härtere Strafen für Messergewalt einführen". Nach Angaben des britischen Nachrichtensenders Sky News soll sich der Vorfall im Großraum Manchester abgespielt haben.
Erst am vergangenen Dienstag war ein 87 Jahre alter Mann im Elektro-Rollstuhl in London mit einem Messer getötet worden. Die Tat hatte großes Entsetzen ausgelöst. In der britischen Hauptstadt hatten sich die Vorfälle zuletzt gehäuft. Innerhalb weniger Tage hatten dort sechs Menschen ihr Leben gewaltsam verloren.
Londons Bürgermeister Sadiq Khan machte die Hitzewelle, die Schulferien und das längere Tageslicht dafür verantwortlich, wie er dem Radiosender LBC sagte. Insgesamt seien Gewalt- und Eigentumsdelikte in der Hauptstadt aber zurückgegangen seit dem vergangenen Jahr, so der Labour-Politiker.
- Nachrichtenagentur dpa