Republikaner löst Diskussion aus "Illegale Eindringlinge" – doch es sind Basketballer
In den USA hat ein Abgeordneter des Repräsentantenhauses von Michigan eine Empörungswelle ausgelöst. Er kommentierte Busse an einem Flughafen – war jedoch wohl falsch informiert.
Der republikanische US-Politiker Matt Maddock hat mit einem Post auf der Plattform X Diskussionen ausgelöst. Der Abgeordnete des Repräsentantenhauses von Michigan schrieb zu einem Foto von drei Bussen am Detroit Metropolitan Flughafen (DTW): "Das passiert gerade. Drei Busse wurden mit illegalen Eindringlingen am Detroit Metro beladen. Hat jemand eine Ahnung, wohin sie mit ihrer Polizeieskorte unterwegs sind?" Doch: Bei den Bus-Insassen handelte es sich nicht um "illegale Eindringlinge", wie von Maddock behauptet, sondern um Basketball-Teams.
Genauer gesagt um College-Basketballspieler, die zu den "Sweet 16"-Spielen in der Little Ceasars Arena in Detroit anreisten. Die Spiele sind Teil des sogenannten "March Madness" (zu Deutsch: März-Wahnsinn) im NCAA Basketball. Jedes Jahr im März spielen die besten College-Basketball-Mannschaften des Landes um den Titel der "National Collegiate Basketball Association" (NCAA).
Stellvertretender Uni-Sportdirektor: "War in einem dieser Busse"
Ein Sprecher des Flughafens sagte zu "CBS News Detroit": "Die vier Herren-Basketballteams, die am NCAA-Wettbewerb in der Little Caesars Arena teilnehmen, kamen am Mittwochabend am DTW an. Die Busse, die auf einem im Internet kursierenden Foto zu sehen sind, transportierten die Basketballteams und ihre jeweiligen Betreuer."
Am Freitag werden in der Little Caesars Arena zwei Spiele für die dritte Runde des Turniers stattfinden. Neben Creighton gegen Tennessee werden auch die Teams Gonzaga gegen Purdue gegeneinander antreten.
Barrett Henderson, der stellvertretende Sportdirektor der Gonzaga Universität in Spokane, bestätigte bei CNN, dass die Basketball-Mannschaft seiner Universität am Mittwochabend mit einem Charterflugzeug auf dem Flughafen von Detroit gelandet und dort in Busse gestiegen sei. Zudem habe das Team laut Henderson eine Polizeieskorte bis zum Hotel erhalten. "Ich war in einem dieser Busse", so der stellvertretende Sportdirektor weiter.
Zig Nutzer der Plattform X kommentierten den Post und korrigierten die Ansicht des Republikaners. Dieser selbst änderte seinen Post jedoch nicht.