Amy Pieters Sorge um Rad-Profi – in Berlin wurde sie einst Weltmeisterin
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die Nachricht über ihren Sturz sorgte über die Niederlande hinaus für Entsetzen. Die 30-Jährige fuhr sich einst in Berlin zum WM-Titel, und stammt aus einer echten Radsport-Familie.
Diese Meldung vom 24. Dezember 2021 schockt die Sportwelt: Die dreimalige Bahnrad-Weltmeisterin Amy Pieters (mehr dazu erfahren Sie hier) aus den Niederlanden liegt nach einer Notoperation in Folge eines Trainingssturzes im künstlichen Koma. Das teilte Pieters' Team SD Worx an Heiligabend mit.
Die 30-Jährige war im Trainingslager der niederländischen Nationalmannschaft im spanischen Calpe am Donnerstag gestürzt und sofort in Alicante operiert worden, um den Überdruck im Kopf zu verringern. Die Folgen des Unfalls seien erst abzusehen, wenn Pieters aus dem Koma erwache, hieß es in der Mitteilung.
Pieters stammt aus einer Radsport-Familie
Doch während in den Niederlanden wohl jeder halbwegs sportinteressierte Mensch Pieters kennt, dürfte das in Deutschland etwas anders aussehen. Dabei feierte sie auch hier im Land schon große Erfolge.
Pieters startete ihre Profikarriere im Jahr 2010, ist inzwischen zweimalige Olympiateilnehmerin und hatte 2019, 2020 und 2021 mit Kirsten Wild den WM-Titel im Madison gewonnen. Aus deutscher Sicht hatte man sie vor allem im Jahr 2020 auf dem Radar: Denn im Frühjahr 2020 wurde sie in Berlin Weltmeisterin im Madison.
Das Radsport-Gen steckt in ihrer Familie. Sie ist eine Tochter des ehemaligen Radrennfahrers und späteren Radsporttrainers Peter Pieters (* 1962), ihr älterer Bruder der Radrennfahrer Roy Pieters (* 1989). Der ehemalige Radsportler und heutige Funktionär Sjaak Pieters ist ihr Onkel und die Turnerin Ans Dekker ihre Tante.
Nun bleibt zu hoffen, dass es Pieters sehr bald wieder besser geht und sie schon in naher Zukunft wieder ihrer Passion nachgehen kann.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID